Millionen Menschen sind bereits vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet.

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In ganz Österreich werden gerade Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gesucht. Neben diversen Hilfsorganisationen und staatlichen Stellen bemühen sich auch zwei Initiativen aus der Immobilienbranche, Wohneinheiten zu organisieren.

Einmal ist es die erst vor knapp drei Wochen gegründete Initiative "Immo hilft", die vor allem innerhalb, aber auch außerhalb der Immobilienbranche darum bittet, dass leerstehende Wohneinheiten temporär für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden. Kooperationspartner ist die Caritas, über die Website immo-hilft.at kann man sich registrieren und eine Wohneinheit melden.

Und auch der schon seit 25 Jahren bestehende Verein Immo-Humana bittet angesichts der katastrophalen Situation in der Ukraine dringend um Unterstützung: Immo-Humana stellt seit einem Vierteljahrhundert Müttern in Wohnungsnot Unterkünfte bereit, und nun werden eben auch explizit welche für die Kriegsflüchtlinge gesucht. "Immo-Humana ist in diesem Fall der Vertragspartner", schreibt Vereinsobmann Georg Slawik, im Hauptberuf Immobilienmakler und -verwalter, in einer Aussendung. "Sollte Miete bezahlt werden müssen, übernimmt Immo-Humana die Haftung dafür."

Auch Wohn-Paten gesucht

Gesucht werden außerdem Menschen, die "als Wohn-Paten für einige Monate die Betriebskosten von Wohnungen, welche wir den ukrainischen Müttern zu Verfügung stellen, bezahlen". Außerdem suche man aufgrund der aktuellen Entwicklungen dringend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die administrativ unterstützen können.

In Kürze wird auch das Immo-Humana-Zentrum im 2. Bezirk in Wien in Betrieb gehen. Dem Verein stehen hier 17 neu errichtete Wohnungen, eine Ordination, Lagerräume und ein 70 Quadratmeter großer Gemeinschaftsraum zur Verfügung. "Dieser Gemeinschaftsraum wird besonders wertvoll sein für ukrainische Mütter, die in den 17 Wohnungen Zuflucht finden werden." (red, 18.3.2022)