Die derzeitigen Benzinpreise belasten viele Geldbörsen zusätzlich.

Foto: APA/dpa/Michael Kappeler

Der Preis von über zwei Euro für einen Liter Benzin hat zuletzt viele Autofahrer tief in die Geldbörse greifen lassen, um den Tank des eigenen Fahrzeugs voll zu machen. Da nutzt es auch nicht, dass Kritiker derzeit unlautere Geschäftemacherei bei Ölkonzernen sehen, welche die bereits wieder sinkenden Ölpreise nicht an den Endverbraucher weitergeben. Deshalb bleibt nur die Suche nach der günstigsten Tankstelle in der Umgebung, und einige Onlineseiten können dabei helfen.

Verkehrsklub

Die ersten Anlaufstellen können die gut aufgestellten Verkehrsklubs ÖAMTC und ARBÖ sein. Beim ÖAMTC kann man abgesehen von einer Vergleichstabelle, in der die Spritpreise aller europäischen Länder aufgeführt sind, dank einer Suchfunktion etwa den eigenen Bezirk angeben und sich dann die günstigsten Tankstellen in der Umgebung anzeigen lassen. Im App-Store (Android und iOS) findet sich zudem die ÖAMTC-App, die ebenfalls über diese Funktion verfügt.

Bei den Autoverbänden warten ähnliche Angebote auf den Nutzer.
Foto: Screenshot/ÖAMTC

Auch der ARBÖ bietet ein vergleichbares Angebot auf seiner Website an. Im Suchfeld kann bequem nach Postleitzahl oder Tankstellenanbieter die Anzeige sortiert werden. Gibt es in einer Gegend mehrere Angebote, wird das in Form eines roten Kreises dargestellt. Durch ein erneutes Klicken zoomt man näher heran und kann sich die einzelnen Angebote auf einer Karte anzeigen lassen. So findet man etwa rund um Waidhofen an der Ybbs schnell Preisdifferenzen von bis zu 30 Cent pro Liter.

Optisch am reduziertesten und damit auch am übersichtlichsten präsentiert sich die Website "Spritpreisrechner", die direkt von der Energie-Control Austria betrieben wird. Auch hier kann nach Eingabe eines Ortes schnell die günstigste Tankstelle in der Umgebung gefunden werden. Neben Diesel und Super kann man auch nach CNG-Erdgas filtern, sofern man über ein mit Erdgas betriebenes Auto verfügt. Wer mehr Zeit hat, um tanken zu fahren, kann auch ein ganzes Bundesland nach Schnäppchen durchforsten. Ebenfalls auf der Website findet man Spritspar-Tipps. Diese verraten beispielsweise, dass man den Motor nicht im Leerlauf warmlaufen lassen sollte und dass niedertouriges Fahren besser als hochtouriges ist.

Unterschiedliche Angaben bei den verschiedenen Angeboten waren nicht festzustellen. Das liegt wohl daran, dass die Informationen alle von der Energie-Control Austria geliefert werden.

Bei spritpreisrechner.at ist die Darstellung am übersichtlichsten.
Foto: Screenshot/Spritpreisrechner

Vergleichen lohnt sich

Wie einige Beispiele beim Testen der Angebote gezeigt haben, ist oftmals innerhalb weniger Kilometer eine Preisdifferenz von 20 bis 30 Cent feststellbar. Der Blick auf eine Vergleichstabelle lohnt sich also, speziell wenn man einen komplett leeren Tank zu befüllen hat.

Was den oben angeführten Plattformen allerdings fehlt, ist die Anzeige von E-Tankstellen. Zugegeben, davon gibt es in Österreich auch noch sehr wenige. Eine aktuelle Übersicht findet sich auf der Website "E-Tankstellen-Finder". Hier wird unter anderem angegeben, welche Fahrzeuge überhaupt geladen werden können – manche bieten etwa nur das Laden von Motorrädern an –, sowie die Öffnungszeiten. Preise findet man auf der Plattform nicht. Dafür kann man sich das Angebot auch als App auf das Smartphone laden. (red, 16.3.2022)