Shiffrin krönt sich zur Gesamtweltcupsiegerin.

Foto: EPA/Flueeler

Mikaela Shiffrin hat zum vierten Mal in ihrer Karriere den Gesamtweltcup der alpinen Skirennläuferinnen gewonnen. Die US-Amerikanerin belegte im Super-G von Courchevel am Donnerstag Platz zwei, 0,05 Sekunden hinter Premierensiegerin Ragnhild Mowinckel, und ist damit in der Gesamtwertung nicht mehr einzuholen.

Shiffrins härteste Kontrahentin, die Slowakin Petra Vlhova, fuhr im Super-G nur auf Platz 17 und blieb ohne Punkte. Vor den beiden letzten Saisonrennen, ein Slalom am Samstag und ein Riesenslalom am Sonntag, liegt die 27 Jahre alte Shiffrin mit 1425 Punkten 236 Zähler vor Vlhova. Am Mittwoch hatte Shiffrin die Abfahrt gewonnen und ihren 74. Weltcupsieg gefeiert.

"Es gab großartige Momente, aber in dieser Saison fühlte ich mich zum Teil auch so schlecht wie noch nie in meinem Leben", sagte Shiffrin im ORF-Interview. "Ich wollte in dieser Woche die Last abwerfen. Es war mein letztes großes Ziel für diese Saison, alle anderen gingen schief. Deshalb fühlt es sich sehr speziell an."

Vlhova und Shiffrin teilen sich Erfolge

Vlhova räumte ein, den Gesamt-Weltcup diese Saison nicht als Ziel gehabt zu haben – obwohl sie als Titelverteidigerin angetreten war. Die Chance habe sich aber ergeben. "Ich freue mich für sie", meinte Vlhova in Richtung Shiffrin. "Ich habe eine kleine Kugel (Slalom, Anm.) und Olympia-Gold (Slalom), sie die große Kugel – das ist 50:50."

Von den Österreicherinnen wurde die Steirerin Tamara Tippler als Beste Zehnte (+0,93 Sek.). Ramona Siebenhofer (+1,02), Mirjam Puchner (+1,05), Nadine Fest (+1,33) und Magdalena Egger (+1,79) belegten die Ränge 12, 13, 16 und 21. Federica Brignone war schon als Gewinnerin der Disziplinwertung festgestanden. Die Italienerin wurde diesmal nur 19. Tages-Dritte wurde die Schweizerin Michelle Gisin (+0,13). Die bei den Olympia in China ohne Medaille gebliebene Shiffrin hatte davor in den Saisonen 2016/17, 2017/18 und 2018/19 dreimal in Folge den Gesamtweltcup geholt.

Nach dem Team-Event am Freitag steht am Wochenende jeweils ein Riesenslalom sowie Slalom auf dem Programm. (luza, 17.3.2022)

Ergebnisse Skiweltcup-Finale in Courchevel – Super-G Frauen:

1. Ragnhild Mowinckel (NOR) 1:13,68
2. Mikaela Shiffrin (USA) 1:13,73 +0,05
3. Michelle Gisin (SUI) 1:13,81 +0,13
4. Tessa Worley (FRA) 1:14,02 +0,34
5. Romane Miradoli (FRA) 1:14,16 +0,48
6. Corinne Suter (SUI) 1:14,25 +0,57
7. Marta Bassino (ITA) 1:14,37 +0,69
8. Laura Gauche (FRA) 1:14,55 +0,87
9. Jasmine Flury (SUI) 1:14,60 +0,92
10. Tamara Tippler (AUT) 1:14,61 +0,93
11. Joana Hählen (SUI) 1:14,62 +0,94
12. Ramona Siebenhofer (AUT) 1:14,70 +1,02
13. Mirjam Puchner (AUT) 1:14,73 +1,05
14. Ester Ledecka (CZE) 1:14,79 +1,11
15. Elena Curtoni (ITA) 1:14,82 +1,14
16. Nadine Fest (AUT) 1:15,01 +1,33
17. Petra Vlhova (SVK) 1:15,07 +1,39
18. Alice Robinson (NZL) 1:15,17 +1,49
19. Federica Brignone (ITA) 1:15,32 +1,64
20. Kira Weidle (GER) 1:15,38 +1,70
21. Magdalena Egger (AUT) 1:15,47 +1,79

Ausgeschieden: Lara Gut-Behrami (SUI)

Gesamtwertung (nach 35 Rennen):

1. Mikaela Shiffrin (USA) 1425
2. Petra Vlhova (SVK) 1189
3. Federica Brignone (ITA) 955
4. Sofia Goggia (ITA) 873
5. Ragnhild Mowinckel (NOR) 835
6. Michelle Gisin (SUI) 834
7. Sara Hector (SWE) 742
8. Tessa Worley (FRA) 697
Corinne Suter (SUI) 697
10. Ramona Siebenhofer (AUT) 636

14. Mirjam Puchner (AUT) 502
15. Katharina Liensberger (AUT) 491
19. Cornelia Hütter (AUT) 399
Tamara Tippler (AUT) 399
22. Katharina Truppe (AUT) 391
29. Christine Scheyer (AUT) 284

Super-G – Endstand nach 9 Rennen:

1. Federica Brignone (ITA) 506
2. Elena Curtoni (ITA) 390
3. Mikaela Shiffrin (USA) 380
4. Ragnhild Mowinckel (NOR) 353
5. Sofia Goggia (ITA) 332

7. Tamara Tippler (AUT) 285
11. Mirjam Puchner (AUT) 206
14. Cornelia Hütter (AUT) 178
16. Ramona Siebenhofer (AUT) 165
17. Ariane Rädler (AUT) 163

Mannschaft Frauen (35):

1. Österreich 4763
2. Schweiz 4400
3. Italien 3659
4. USA 2200
5. Frankreich 1763