
Das Projekt, das Wohnen und Gewerbe vereinen soll, wird nördlich vom Asperner See entstehen.
Mischnutzungen sind en vogue. Ein ganz besonderes Mixed-use-Projekt ist in der Seestadt Aspern auf dem Baufeld G11 nördlich des Sees geplant: "Das Seestädter", eine "co-kreativ geplante und co-kreativ genutzte Nachbarschaft", wie Gerhard Bauer, Projektleiter beim Bauträger ÖVW, erklärt. Rund um einen Innenhof sollen elf Baukörper entstehen, sechs davon als Hochpunkte ausgeführt. Unten soll es Flächen für Produktion geben, darüber kann gewohnt werden.
Gebaut werden kann voraussichtlich aber nicht vor 2025, nach künftigen Nutzern wird trotzdem schon gesucht. Angedacht sind gemeinschaftlich genutzte Gewerbeflächen, sagt Bauer, man sei ansonsten aber offen für alle nur erdenklichen Nutzungen, "die im üblichen Wohn- und Gewerbebau keine Umsetzungsmöglichkeit finden". Architektonischer Partner ist das Büro Studio Vlay Streeruwitz.
Der ÖFB kommt
Und was tut sich sonst in der Seestadt? Der Architekturwettbewerb für das Zentralberufsschulgebäude ist entschieden, gewonnen haben die Kronaus Mitterer Architekten. Das Baufeld J14B im Seeparkquartier, auf dem die Kerbler Holding den "Seeparkcampus Ost" bauen wollte, wurde von Kerbler verkauft; hier dürfte nun dem Vernehmen nach – über den für Diskonter Hofer vorgesehenen Flächen – ein Primärversorgungszentrum entstehen.
Und auch mit dem ÖFB ist man bezüglich der Ansiedlung der Geschäftsstelle samt Trainingszentrum sehr weit. Das Projekt sei vom Präsidium bereits beschlossen worden, teilt ÖFB-Präsident Gerhard Milletich mit. Man befinde sich "in intensiven und positiven Gesprächen" mit der Seestadt-Entwicklungsgesellschaft und der Stadt. (Martin Putschögl, 21.3.2022)