Nächstes Clasico für Alaba.

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Real Madrid will den Erzrivalen aus Katalonien in Spaniens LaLiga endgültig abhängen. Zwölf Punkte liegt der FC Barcelona nach Verlustpunkten hinter dem Tabellenführer aus der Hauptstadt. Nur mit einem Erfolg im Estadio Bernabeu am Sonntag (21.00 Uhr) dürfen sich die Blaugrana noch leise Hoffnungen auf den Titelgewinn machen. Angesichts der Ausgangslage würde die Welt für Real auch bei einer Niederlage nicht untergehen. Dies ist jedoch nicht der Anspruch der Merengues.

David Alaba steht vor seinem zweiten "Clasico". An den ersten darf sich der ÖFB-Star mit Wohlwollen zurückerinnern. Beim 2:1 im Oktober des Vorjahres glänzte der Wiener als Torschütze zur 1:0-Führung und zeigte insgesamt eine starke Vorstellung. Beim zweiten Saison-Duell der Großclubs – einem 3:2 n.V. von Real im Halbfinale des in Saudi-Arabien ausgespielten spanischen Supercups – fehlte Alaba angeschlagen. Vor dem Spiel am Sonntag bangte Real nun um Torjäger Karim Benzema. Den Franzosen plagt eine Wadenblessur.

Prestigevergleich

Vier Siege in Folge haben Real und Barcelona inzwischen jeweils angeschrieben. Der Prestigevergleich wird vor allem für Barca-Trainer Xavi eine Bewährungsprobe. Seit seiner Übernahme Mitte November hat sich Barcelona gefangen, wobei auch die Transfers von Ferran Torres, Adama Traore und Pierre-Emerick Aubameyang eine nicht unwesentliche Rolle spielten. Da der Meistertitel außer Reichweite scheint, ist ein Top-Vier-Finish für den finanziell schwer angeschlagenen Club umso wichtiger, um damit das Ticket für die kommende Champions League zu sichern.

Bei Real ist Carlo Ancelotti spätestens seit dem umjubelten Aufstieg über Paris Saint-Germain ins Viertelfinale der Champions League unumstritten. Der Italiener steuert auf seinen ersten Meistertitel in Spanien zu. In seiner Heimat hat Ancelotti mit Milan (2004), in England mit Chelsea (2010), in Frankreich mit PSG (2013) sowie in Deutschland mit Bayern München (2017) bereits Meisterschaften bejubelt. Einen Favoriten für den Clasico wollte Reals Routinier Toni Kroos trotz der Tabellenlage nicht ausmachen. "Man kann nicht sagen, dass eine Mannschaft mehr Qualität hat als die andere. Es sind zwei sehr gute Teams und es kommt immer auf die Tagesform an", mutmaßte der Deutsche.

Zwischen Real und Barcelona liegt noch der FC Sevilla, dem immer noch beachtliche zehn Punkte auf den Spitzenreiter fehlen. Die Andalusier sind am Sonntag daheim gegen Real Sociedad im Einsatz. Elf Runden sind in Spanien noch zu spielen. (APA, 18.3.2022)