Seit einem Monat ist die Ukraine Kriegsschauplatz. Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Befehl zum Angriff gegeben, und täglich kommt es zu Kriegshandlungen. Viele Menschen sind bereits aus der Ukraine geflüchtet, andere setzen sich zur Wehr. Außerdem soll die ukrainische Spionageabwehr ein Attentat auf Präsident Wolodymyr Selenskyj vereitelt haben. Während schon zahlreiche Sanktionen des Westens gegen Russland in Kraft sind, gibt es immer wieder Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine, allerdings mit wenig Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand.

Wie kann sich die Lage entspannen? Wie kann der Krieg gestoppt werden? Welche Strategien sind zielführend? Was ist das Ziel von Putin? Was bedeutet dieser Krieg für Russland, die Ukraine, Europa und die restliche Welt? Verunsicherung und Angst sind bei vielen Menschen spürbar. Und Fragen über Fragen tauchen bei vielen auf. Aus diesem Grund haben wir Expertinnen und Experten eingeladen, ausgewählte Fragen der STANDARD-Community rund um den russischen Angriff auf die Ukraine zu beantworten.

Wer sind die Expertinnen und Experten?

Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Universität Innsbruck beschäftigen sich mit vielen Aspekten der Ukraine-Krise. Der Politikwissenschafter Franz Eder ist Experte für Außen- und Sicherheitspolitik und beschäftigt sich mit der Rolle Österreichs im europäischen und globalen Kontext. Der Verfassungsrechtler Peter Bußjäger setzt sich mit der Bedeutung des österreichischen Neutralitätsgesetzes auseinander. Matthias Kettemann ist Experte für Internetrecht und Kommunikation und analysiert die Methoden und Auswirkungen des Informationskriegs im Internet. Russische und osteuropäische Politik zählen zum Fachgebiet des Politikwissenschafters Gerhard Mangott. Wenn es um Atomwaffenpolitik geht, ist der Politikwissenschafter Martin Senn Experte.

Wenn es um humanitäres Völkerrecht und Völkerstrafrecht geht, beantwortet der Jurist Andreas Müller Fragen. Die Religionssoziologin Kristina Stoeckl analysiert das Verhältnis von orthodoxer Religion und Staat in Russland. Liborius Lumma, katholischer Theologe und Liturgiewissenschafter, beschäftigt sich mit der Ökumene und verfolgt die Stellungnahmen der orthodoxen Kirchen. Nationsbildung und Nationszerfall in der russischen Literatur gehören zum Forschungsgebiet der Literatur- und Kulturwissenschafterin Andrea Zink. Zu den internationalen Finanzmärkten und den Auswirkungen der geldpolitischen Sanktionen gegen Russland wird der Wirtschaftsforscher Jürgen Huber Fragen beantworten.

Welche Fragen haben Sie zu Russland und der Ukraine?

Posten Sie im Forum, welche Fragen Sie gerne von den Expertinnen und Experten beantwortet wissen möchten. Ausgewählte Postings werden samt Antworten in einem Folgeartikel veröffentlicht. (wohl, 22.3.2022)