Österreichs Nummer eins: Julia Grabher.

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Österreichs Tennis-Frauen haben im Kampf um den Klassenerhalt in der Europa/Afrika-Gruppe 1 des Billie Jean King Cups (vormals Fed Cup) ein schwieriges Los und anspruchsvolles Programm. Das ÖTV-Team trifft von 11. bis 16. April in Serik bei Antalya in der Gruppe B auf die beiden Favoriten Kroatien und Slowenien sowie Schweden, Bulgarien und Georgien, ergab die Auslosung am Mittwoch.

Marion Maruska hat mit Julia Grabher (WTA 151), Barbara Haas (230), Sinja Kraus (411), Melanie Klaffner (589) und Tamira Paszek (700) das bestmögliche Team zur Verfügung, dennoch stellt sich die Teamkapitänin auf ein hartes Turnier ein. "Das ist sicher eine schwere Gruppe. Die andere Gruppe mit Estland ohne Anett Kontaveit und Kaia Kanepi und der Türkei, die aktuell ohne WTA-Top-250-Spielerin im Kader genannt hat, kommt mir da doch etwas einfacher vor", analysierte Maruska.

Stark

Kroatien mit drei ehemaligen Top-20-Spielerinnen und Slowenien mit zwei Spielerinnen in den Top 80 sind zu favorisieren. Auch Bulgarien und Georgien sind vom Ranking der Spielerinnen her leicht über das ÖTV-Team zu stellen, Schweden hat vorerst die einzige Top-100-Spielerin nicht einberufen, kann aber noch nachnominieren.

Der genaue Spielplan steht noch nicht fest, Österreich ist aber voraussichtlich an allen sechs Tagen im Einsatz. "Weil wir in die Sechser-Gruppe gelost worden sind, spielen wir voraussichtlich wirklich jeden einzelnen Tag, da kommt also auch körperlich einiges auf uns zu. Unser Ziel ist und bleibt jedenfalls der Klassenerhalt", sagte Maruska.

Die Sieger der zwei Gruppen sowie der Sieger des Duells der Gruppenzweiten qualifizieren sich für das Play-off im November. Der Gruppenfünfte und -Sechste trifft in einem Kreuzspiel auf die beiden Letzten von Pool A, die beiden Verlierer steigen in die Europe/Afrika-Gruppe II 2023 ab. (APA, 23.3.2022)