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Oxana Baulina.

Foto: Pavel Golovkin

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist am Mittwoch die russische Journalistin Oxana Baulina ums Leben gekommen. Baulina habe gerade die Zerstörung eines Einkaufszentrums im Bezirk Podil gefilmt, als sie selbst unter Raketenbeschuss geraten sei, informierte ihr Arbeitgeber, die Investigativplattform "The Insider". Bei dem Angriff starb neben Baulina ein weiterer Zivilist, zwei Begleitpersonen seien verletzt worden.

Für Nawalny gearbeitet

Bevor sie anfing, für die Plattform zu arbeiten, hatte Baulina für die Antikorruptionsstelle des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny gearbeitet. Weil diese von den Behörden in der Folge als terroristische Organisation eingestuft wurde, war sie gezwungen, Russland zu verlassen.

Als Korrespondentin ging sie daraufhin in die Ukraine und erstellte mehrere Berichte aus Lwiw und Kiew. "The Insider" drückte der Familie und den Freunden der Journalistin tiefstes Beileid aus. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gab es Berichte über mindestens sechs getötete Journalistinnen und Journalisten. (APA, 24.3.2022)