
Garish bei der Benefizreihe "Yes We Care" auf dem Wiener Heldenplatz.
Eine Bühne in Gelb und Blau, darauf ein Victory-Zeichen, die Friedenstaube und im Zentrum ein Peace-Zeichen. In diesem Rahmen gaben am Sonntag knapp 20 Acts auf dem Wiener Heldenplatz eine Reihe von kurzen Solidaritätskonzerten für die Opfer und Vertriebenen von Russlands Krieg gegen die Ukraine.
"Yes We Care" hieß die Veranstaltung, der Spendenerlös des neunstündigen Konzerts geht an SOS-Kinderdorf und Nachbar in Not. Um 13.30 Uhr ging es mit der Band Strandhase los, aus den zuerst verstreut über den Platz verteilten Grüppchen von hunderten Zusehern und Zuseherinnen wurden bald tausende, von denen viele die ukrainischen Nationalfarben Gelb und Blau trugen.
Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten
Der ukrainische Botschafter in Wien, Wassyl Chymynez, bedankte sich auf der Bühne für die Solidarität der Teilnehmer mit dem ukrainischen Volk und sprach seinen anwesenden Landsleuten Mut zu. Dafür gab es Applaus am Platz, auf dem es sich viele Familien mit Kindern picknickmäßig gemütlich gemacht haben.
Kurz vor 19 Uhr wurde eine dramatisch inszenierte Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausgestrahlt, in der er weitere Sanktionen gegen Russland und humanitäre Hilfe für sein Volk forderte. Die Freiheit sei nicht umzubringen, sagte er.
Mit Ausnahme weniger Redner wie (später am Abend) Bundespräsident Alexander Van der Bellen gehört die Bühne den Musikerinnen und Musikern wie Wanda, Garish, Oska oder Ina Regen. Doch nicht ihre Popularität ist an diesem Tag bedeutend, nicht die Qualität der Auftritte, das Gefühl der Unterstützung steht an vorderster Stelle
"Like a child I dream about tomorrow", sang früh am Nachmittag die junge Folkie Filiah in ihrem Set und brachte damit die Grundstimmung der Veranstaltung auf den Punkt: Hoffnung für die Kinder der Ukraine – für die großen und die kleinen. (red, 27.3.2022)