Biniam Girmay ist der erste afrikanischer Sieger beim Klassiker Gent-Welvegem.

Foto: Imago/Kalut

Mit über 40 km/h im Schnitt ging es rasant zur Sache.

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Wevelgem – Der eritreische Radprofi Biniam Girmay hat beim flämischen Halbklassiker Gent-Wevelgem für einen Überraschungssieg gesorgt. Der 21-Jährige vom Team Intermarche-Wanty-Gobert Materiaux gewann am Sonntag nach 248,8 km den Sprint einer Fluchtgruppe und bestätigte seine starken Auftritte im Frühjahr.

"Es ist unglaublich. Ich habe das nicht erwartet", sagte Girmay, der als erster Afrikaner bei Gent-Wevelgem siegte. Girmay setzte sich vor dem Franzosen Christophe Laporte (Jumbo-Visma) und Dries Van Gestel aus Belgien (TotalEnergies) durch.

Der belgische Topfavorit und Vorjahressieger Wout van Aert (Jumbo-Visma) läutete das Finale mit einer Attacke bei der letzten Überquerung des Kemmelbergs rund 35 km vor dem Ziel ein. Die Spitzengruppe zerfiel in mehrere Teile, fand auf dem dann weitgehend flachen Kurs ins Ziel aber schnell wieder zusammen.

Ein weiterer Angriff eines Quartetts um Girmay war erfolgreich. Dieser initiierte den Sprint früh und ließ sich von seinen drei Rivalen vor dem Zielstrich nicht mehr einholen.

Bora-Fahrer Marco Haller beendete das 248,8-Kilometer-Rennen als bester Österreicher als 81. (+9:56 Min.). Matthias Brändle kam nicht ins Ziel. (sid, red, 27.3.2022)