An der Volksschule Hoefftgasse in Wien-Simmering ist jetzt ein Krisenteam im Einsatz, um bei psychischer Betroffenheit zu helfen.

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Nachdem am Montag in der Volksschule Hoefftgasse in Wien-Simmering ein Schulwart tot aufgefunden wurde, sucht die Polizei weiterhin nach einem Mann in einem dunklen Kapuzenpullover. Nach einem Aufruf sich hieß es am Dienstag, dass bereits erste Hinweise eingegangen seien, die nun überprüft würden. Weitere neue Erkenntnisse zur Tat gab es vorerst nicht.

Der 46-jährige Schulwart war am Montagvormittag von Kollegen aufgefunden worden. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen starb er noch an Ort und Stelle. Zunächst gab es laut Polizei keine klaren Anzeichen auf ein Verbrechen, die genauere Untersuchung habe dann aber Verdacht auf Mord ergeben. Die Leiche wies offenbar Stich- und Schnittverletzungen auf.

Zwei Zeugen hatten zwischen 6.25 und 6.30 Uhr einen Mann beim Hinausgehen durch den Haupteingang der Bildungseinrichtung gesehen. Dieser gehörte offenbar nicht zur Schule. Die Person verließ das Schulareal in Richtung Muhrhoferweg. Der Verdächtige wurde als schlank und rund 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er hatte einen "jugendlichen Gang" und war mit einem vermutlich dunklen Kapuzenpullover bekleidet. Er trug die Kapuze über den Kopf gezogen und eine weiße (FFP2-)Maske. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise.

Krisenteam an Schule

Fassungslos und bestürzt zeigten sich am Dienstag Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) sowie die zuständige Abteilungsleiterin für Schulen im Wiener Magistrat, Andrea Trattnig. "Mir fehlen die Worte. Die Tat lässt uns alle, die wir Verantwortung für die Wiener Schulen tragen, fassungslos zurück", schrieb Wiederkehr und drückte den Angehörigen sein Beileid aus. "Als Dienstgeberin bin ich fassungslos und zutiefst betroffen. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen unseres Kollegen", erklärte Trattnig.

An allen Wiener Schulen wird Trauerbeflaggung angebracht, ein Krisenteam ist an der Bildungseinrichtung tätig, um Schülerinnen und Schüler sowie betroffenes Personal zu unterstützen. (red, APA, 29.3.2022)