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Ein Corona-Test.

Foto: AP/Brittany Murray

Wien – Das Wiener Corona-Gurgeltestprogramm soll weitergeführt werden. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag angekündigt. An den Schulen wird nach den Osterferien allerdings nur mehr einmal pro Woche ein PCR-Test durchgeführt. Das hat Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Dienstag in einem Schreiben mitgeteilt. Antigentests werden nur mehr dann zur Verfügung gestellt, wenn es davor zu positiven Fällen gekommen ist. Die Maskenpflicht außerhalb der Klasse bleibt dagegen "bis auf weiteres" aufrecht.

Derzeit wird an den Schulen dreimal pro Woche getestet – mindestens zweimal mit der aussagekräftigeren PCR-Methode und einmal per Antigentest. Nach den Osterferien ab 18. April findet dann nur mehr ein wöchentlicher PCR-Test statt. Damit vollziehe man die "Redimensionierung" der Teststrategie im Gleichklang mit dem Gesundheitsministerium, hieß es in einer Aussendung des Bildungsministeriums. Vor den Ferien erhalten die Schüler noch zwei Antigentests, damit sie sich im Urlaub bzw. vor der Rückkehr in die Schule testen können.

Reduktion des Testangebots

Bisher war offiziell nur klar, dass das Testangebot reduziert werden soll – vor eineinhalb Wochen kündigte Polaschek an, dass man bis Ostern beim jetzigen System bleiben wolle. Doch schon Mitte März berichtete DER STANDARD über konkrete Pläne, die auf Beamtenebene diskutiert wurden.

Damals wurde darüber nachgedacht, dass nach den Osterferien Schülerinnen und Schüler nur noch zweimal statt dreimal die Woche getestet werden. Ab dem 25. April sollte nach damaligem Plan auf einen PCR-Test pro Woche umgestellt und Antigentests völlig abgeschafft werden. Der nun bekannt gewordene Plan ist also noch knapper: Die Phase, die eigentlich für den 25. April vorgesehen war, tritt schon nach Ostern in Kraft.

Wien gurgelt weiter

In Wien will Bürgermeister Ludwig weiter auf das "Alles gurgelt"-Projekt setzen. Er sei immer der Meinung gewesen, dass das System die bessere Variante sei – noch dazu, wo man einen guten Preis ausverhandelt habe, sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Wie die Einhaltung der ab April geltenden, vom Gesundheitsministerium eingeführten, Höchstgrenze an Gratis-Testkits kontrolliert werden soll, ist laut Ludwig aber noch offen. Ab dann stehen nur noch fünf PCR-Tests und fünf Antigen-Tests pro Monat gratis für jeden Bürger oder Bürgerin zur Verfügung. Unbegrenzt gratis bleiben die Tests nur wenn man Symptome hat. "Dann bin ich sicher, dass gerade in der Übergangszeit viele Menschen Symptome haben werden", sagte Ludwig. Die entsprechende Verordnung zu der Regelung liegt laut Ludwig noch nicht vor. (red, APA, 29.3.2022)