Testen, testen, testen – was bislang als Credo der österreichischen Pandemiebekämpfung galt, ändert sich nun mehr als zwei Jahre nach Beginn der Krise. Konnte man sich seit Jänner 2021 mittels Antigen- oder PCR-Gurgeltests zu Hause oder in Teststraßen und Apotheken im Grunde rund um die Uhr auf eine Covid-Infektion testen lassen, sieht die neue Verordnung vor, die Anzahl der Tests zu reduzieren.

Wie häufig lassen Sie sich testen?
Foto: ADRIANO MACHADO

Nach langem Hin und Her steht nun fest: In sensiblen Settings wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kindergärten, bei Rettungsdiensten und in Flüchtlingseinrichtungen kann weiter uneingeschränkt gratis getestet werden. Ansonsten gibt es monatlich fünf PCR- und fünf Antigentests, allerdings können bereits beschaffte Tests im April zusätzlich verwendet werden. Weiters gilt, dass man bei Symptomen weiterhin die Möglichkeit hat, jederzeit kostenlos zu testen. Für "Trugor" stellt sich jedenfalls die Frage, wie die Kontrollen funktionieren sollen:

Auch die Frage, wie es in den einzelnen Bundesländern weitergeht, ist für viele nicht ganz klar – denn die Umsetzung der Testverordnung ist, wie schon so oft in der Pandemie, von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. So hat Wien bereits angekündigt, weiter auf "Alles gurgelt" zu setzen, ebenso wie Vorarlberg und Tirol, die bei ihren jeweiligen Gurgeltests bleiben. Wichtig sei vor allem, das Testsystem in seinen Grundzügen zu erhalten, um gut auf den Herbst vorbereitet zu sein, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) vergangene Woche.

Wie stehen Sie zur neuen Covid-Verordnung?

Was spricht Ihrer Meinung nach für die Reduktion der Tests, was dagegen? Wie gehen Sie selbst vor: Wie häufig testen Sie sich jetzt, und zu welchen Anlässen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 4.4.2022)