
Der VSV ist gescheitert, Fehervar steht im Finale und Salzburg als Meister fest.
Villach – Fehervar hat den ersten Matchpuck zum erstmaligen Aufstieg ins Finale der ICE-Eishockeyliga verwertet. Die Ungarn besiegten am Freitag in Villach den VSV mit 4:1 (0:0,2:1,2:0) und entschieden die "best of seven"Halbfinalserie mit 4:1-Siegen für sich. Damit kommt es zum Finalduell zwischen Red Bull Salzburg, das bereits als österreichischer Meister feststeht, und den Ungarn. Spiel eins findet kommenden Dienstag in Salzburg statt.
VSV-Coach Rob Daum hatte im Unterschied zur Overtime-Niederlage am Mittwoch wieder Liga-Topscorer John Hughes und Verteidiger Jamie Fraser zur Verfügung. Die Villacher konnten im ersten Drittel allerdings viel Überzahlzeit nicht nutzen. In fast vier Minuten zu Spielbeginn und im Finish, nachdem Fehervars Einser-Verteidiger Josh Atkinson Kevin Moderer mit Fäusten attackiert hatte und mit fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinar in die Kabine musste (18.), konnte der VSV den starken Torhüter Rasmus Tirronen nur selten prüfen.
Kurz nachdem die Strafe abgelaufen war, schlugen die Ungarn zu. Milan Horvath bezwang VSV-Goalie Tomi Karhunen mit einem Distanzschuss (24.). Der VSV fightete gegen das Saison-Aus, musste durch Balint Magosi aber das 0:2 einstecken (35.).
Im nächsten Powerplay schafften die Adler den verdienten Anschlusstreffer. Zunächst wurde ein Hughes-Schuss von Verteidiger Gleason Fournier vor dem leeren Tor noch abgewehrt (40.), 14 Sekunden vor der zweiten Pause traf Benjamin Lanzinger aber zum 1:2. Im Schlussdrittel ließ Fehervar nicht mehr viel zu und zog durch Csanad Erdely auf 3:1 davon (48.). Erdely setzte mit einem Schuss ins leere Tor auch den Schlusspunkt (60.).
Bullen gleichauf mit Feldkirch
Durch das Aus des VSV steht der neunte österreichische Meistertitel für Salzburg fest. Die Bullen zogen mit VEU Feldkirch gleich, nur Rekordmeister KAC (32) und der WEV (14) liegen noch vor Salzburg. Die Mannschaft von Trainer Matt McIlvane will nun aber auch erstmals seit 2016 die Liga gewinnen und vermeiden, so wie 2014 und 2018 (jeweils gegen Südtirol) nach einer Niederlage im Ligafinale mit hängenden Köpfen als rot-weiß-roter Meister geehrt zu werden. (APA, 1.4.2022)
Ergebnis ICE-Halbfinale – 5. Spiel der "best of seven"-Serie:
VSV – Fehervar 1:4 (0:0,1:2,0:2). Endstand in der Serie: 1:4.
Finale (best of seven):
Red Bull Salzburg – Fehervar, 1. Spiel am Dienstag in Salzburg.
Österreichische Eishockey-Meister seit 1923:
1923 Wiener Eislaufverein (WEV)
1924 WEV
1925 WEV
1926 WEV
1927 WEV
1928 WEV
1929 WEV
1930 WEV
1931 WEV
1932 Pötzleinsdorfer SK
1933 WEV
1934 Klagenfurter Athletik Club (KAC)
1935 KAC
1936 nicht ausgespielt
1937 WEV
1938 EK Engelmann
1939 – 1945 keine Meisterschaft ausgetragen
1946 EK Engelmann
1947 WEV
1948 WEV
1949 Wiener Eissport-Gemeinschaft
1950 Wiener Eissport-Gemeinschaft
1951 Wiener Eissport-Gemeinschaft
1952 KAC
1953 Innsbrucker Eislaufverein (IEV)
1954 IEV
1955 KAC
1956 EK Engelmann
1957 EK Engelmann
1958 IEV
1959 IEV
1960 KAC
1961 IEV
1962 WEV
1963 IEV
1964 KAC
1965 KAC
1966 KAC
1967 KAC
1968 KAC
1969 KAC
1970 KAC
1971 KAC
1972 KAC
1973 KAC
1974 KAC
1975 ATSE Graz
1976 KAC
1977 KAC
1978 ATSE Graz
1979 KAC
1980 KAC
1981 Villacher SV (VSV)
1982 VEU Feldkirch
1983 VEU Feldkirch
1984 VEU Feldkirch
1985 KAC
1986 KAC
1987 KAC
1988 KAC
1989 EV Innsbruck
1990 VEU Feldkirch
1991 KAC
1992 VSV
1993 VSV
1994 VEU Feldkirch
1995 VEU Feldkirch
1996 VEU Feldkirch
1997 VEU Feldkirch
1998 VEU Feldkirch
1999 VSV
2000 KAC
2001 KAC
2002 VSV
2003 Black Wings Linz
2004 KAC
2005 Vienna Capitals
2006 VSV
2007 Red Bull Salzburg
2008 RB Salzburg
2009 KAC
2010 RB Salzburg
2011 RB Salzburg
2012 Black Wings Linz
2013 KAC
2014 RB Salzburg
2015 RB Salzburg
2016 RB Salzburg
2017 Vienna Capitals
2018 RB Salzburg
2019 KAC
2020 Saison wegen Corona abgebrochen
2021 KAC
2022 RB Salzburg
Titelbilanz:
1. KAC 32
2. WEV 14
3. Feldkirch 9
. Red Bull Salzburg 9
5. EV Innsbruck 7
6. VSV 6
7. EK Engelmann 4
8. WEG 3
9. ATSE Graz 2
. Black Wings Linz 2
. Vienna Capitals 2
12. Pötzleinsdorfer SK 1