Die USA haben unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump das Abkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt.

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Teheran – Der Iran hat die USA für einen Stillstand bei den internationalen Atomgesprächen verantwortlich gemacht. Ein Abkommen sei durchaus in Reichweite, sagte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums am Montag. "Washington sollte die politische Entscheidung treffen, das Abkommen wiederzubeleben", forderte er. Der Iran "wird nicht ewig warten". Am Donnerstag hatte das US-Außenministerium erklärt, es gebe noch wenige ausstehende Fragen.

Iran verlangt Garantien

Es liege an der iranischen Regierung, diese zu klären, hieß es. Der Iran verlangt Garantieren, dass zukünftige US-Präsidenten sich nicht aus dem Abkommen von 2015 zurückziehen können. Ungeklärt ist etwa auch, welche Sanktionen zurückgefahren werden sollen.

Die USA hatten das Abkommen 2018 unter ihrem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aufgekündigt, woraufhin auch der Iran sich nicht mehr an alle Auflagen hielt. Mit dem Atomabkommen soll verhindert werden, dass der Iran Nuklearwaffen baut. Die Regierung in Teheran dementiert solche Absichten. (APA, 4.4.2022)