World Press Photos 2022: Kanadierin Amber Bracken gewinnt mit Würdigung toter Kinder
Rote Kleider auf Kreuzen erinnern an verstorbene Kinder der Kamloops Indian Residential School. Heuer gab es 64.823 Einreichungen aus 130 Ländern
Ansichtssache
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Rote Kleider hängen von Kreuzen am Straßenrand und erinnern an verstorbene Kinder der Kamloops Indian Residential School, die gegründet wurde, um indigene Kinder zu assimilieren. Im Juni 2021 waren in Kamloops, British Columbia, rund 215 unmarkierte Gräber gefunden worden. Für ihr stimmungsvolles Foto mit einem Regenbogen im Hintergrund wird die kanadische Fotografin Amer Bracken für das World Press Photo of the Year ausgezeichnet. "Es ist die Art Bild, die sich in Gedächtnis brennt, es löst eine sinnliche Reaktion aus", so Jury-Sprecherin Rena Effendi.
Matthew Abbott aus Australien gewinnt mit "Saving Forests with Fire" über eine umweltschonende Praxis der Eingeborenen für National Geographic / Panos Pictures in der Kategorie World Press Photo Story of the Year. Lalo de Almeida aus Brasilien ist mit "Amazonian Dystopia" über den gefährdeten Amazonas-Regenwald Gewinner des World Press Photo Long-Term Project Award. Der World Press Photo Open Format Award geht an Isadora Romero aus Ecuador für "Blood is a Seed", ein aus Fotos komponiertes Video.
Insgesamt gab es heuer 64.823 Einreichungen von 4.066 Fotografinnen und Fotografen aus 130 Ländern. (red, 7.4.2022)
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