Vergangene Woche wurde ein Protestcamp gegen die Wiener Stadtstraße geräumt, die Aktivistinnen und Aktivisten machen weiter.

Foto: APA / SYSTEM CHANGE,NOT CLIMATE CHANGE

Wien – Trotz der Räumung des Protestcamps gegen die geplante Wiener Stadtstraße in der vergangenen Woche wollen Aktivisten und Aktivistinnen nicht aufgeben – und tun ihren Widerstand nun mit einem Kulturfestival kund. An drei Sonntagen (17. und 24. April sowie 15. Mai) wartet "Kultur statt Beton" im Camp in der Anfanggasse in Wien-Donaustadt mit einem Programm bestehend aus Kindertheater, Konzerten, Lesungen, Workshops und Kino auf.

Mit dem Festival wolle man beweisen, "dass die Lobau-bleibt-Bewegung viel mehr ist als nur ein Protest gegen ein klimaschädliches und unsoziales Autobahnprojekt", heißt es in einer Aussendung, das Lobaucamp bleibe ein "lebendiger Ort des Austauschs und der Begegnung, der Debatte und der solidarischen Nachbar:innenschaft". Die erste Ausgabe des Festivals fand bereits am 27. März statt, weitere Termine sind im Mai und Juni geplant.

Das Programm gestaltet sich äußerst vielfältig: Beim Start des Festivals am Sonntag wartet die Protestbewegung mit einem Puppentheater auf, darauf folgen unter anderem ein Theaterworkshop für Kinder, ein Auftritt des Electro-Postpunk-Duos Laut Fragen, eine Diskussionsrunde zum Thema "Guter Flüchtling, schlechter Flüchtling, Klimaflüchtling" und die Filme "Ausländer raus! Schlingensiefs Container" sowie "Attabambi Scheissmichan". (APA, 12.4.2022)