Locomotion No. 1
Eine Dampflok schreibt Geschichte

Locomotion No. 1 – so hieß die erste öffentliche Eisenbahn der Welt. Zum ersten Mal unterwegs war sie in England vor fast 200 Jahren, am 27. September 1825. Sie fuhr vom Ort Stockton nach Darlington und erreichte eine Geschwindigkeit von etwa 15 Kilometern in der Stunde. Das ist etwa so schnell wie du auf dem Fahrrad und viel langsamer, als Züge heute fahren. Die Lokomotive zog 36 Wagen – zwölf waren mit Kohle und Mehl beladen, in den restlichen saßen Passagiere. Der Zug lockte viele Zuschauer an, denn für die Menschen war die Dampflok etwas Neues, das sie nie zuvor gesehen hatten.

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In China fährt der schnellste Zug

Der schnellste Zug der Welt rast in China durch die Landschaft. Der Transrapid Shanghai fährt nicht auf Rädern, sondern schwebt auf einem Magnetfeld über eine Fahrbahn aus Beton. Hat die Magnetschwebebahn einmal Fahrt aufgenommen, fährt sie bis zu 430 Kilometer pro Stunde – schneller als ein Rennauto. In nur sieben Minuten befördert der Zug seine Passagiere 30 Kilometer weit. Ist es also einmal höchste Eisenbahn, bringt der Zug die Menschen schnell und pünktlich ans Ziel. In ein paar Jahren sollen in China, aber auch in Japan sogar noch schnellere Züge von Stadt zu Stadt fahren.

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Sieben Kilometer
Ein Zug knackt den Weltrekord

Manchmal rattern am Bahnhof mehrere Minuten lang Güterzüge vorbei, weil sie jede Menge Container oder Autos transportieren. Ein Zug in Australien stellte 2001 jeden noch so langen Zug in den Schatten. Acht Lokomotiven und 682 Waggons, mit Erz aus dem Bergbau beladen, schlängelten sich mit einer Länge von 7,35 Kilometern durch die aus¬tralische Landschaft. Ein Weltrekord. Ein Beobachter filmte den vorbeifahrenden Zug. Es dauerte ganze acht Minuten, bis er vorbeigefahren war. Wenn so ein Zug am Bahnhof vorbeirattert, wartet man also eine Weile.

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Der Luxusexpress
Vornehm von Südafrika nach Tansania

Samtvorhänge am Fenster, Messingleuchter an den Decken, Polstermöbel und Porzellan auf blitzblanken Tischen – Reisende im Luxuszug "Pride of Africa", dem "Stolz von Afrika", erleben eine Zugfahrt der Extraklasse. Der Zug, der zwischen Südafrika und Tansania fährt und zu den luxuriösesten der Welt zählt, bietet in geräumigen Suiten Platz für knapp 80 Passagiere. Tagsüber dürfen sie normale Kleidung tragen. Zum Abendessen ist vornehme Abendkleidung gewünscht. Rund 14.000 Euro zahlt jeder Passagier für die Reise, leisten können sich die Luxusfahrt daher nur die wenigsten. (fko, 16.4.2022)

Foto: Dookphoto/Rovos Rail