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Ein Krankenwagen fährt durch die Straßen von New York (Symbolbild).

Foto: REUTERS/Mike Segar

New York – Im Zusammenhang mit dem Tod seiner zehn Monate alten Tochter ist der Sohn des bekannten US-Schriftstellers Paul Auster, Daniel Auster, laut Medienberichten wegen Totschlags und fahrlässiger Tötung beschuldigt worden. Wie die "New York Times" am Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, starb Daniel Austers Tochter Ruby im November an den Folgen einer "akuten Vergiftung" mit Fentanyl und Heroin.

Festnahme

Die Bezirksanwaltschaft habe ihn inzwischen offiziell beschuldigt. Weiteren Medienberichten zufolge wurde Auster am Freitag festgenommen. Der 44-Jährige hatte demnach in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Brooklyn auf seine kleine Tochter aufgepasst, als sie dort am 1. November bewusstlos aufgefunden wurde. Das Kind starb kurz darauf im Krankenhaus.

Daniel Auster hatte bereits in der Vergangenheit Probleme mit der Strafjustiz. Nach dem Mord an dem mutmaßlichen Drogenhändler Andre "Angel" Melendez im Jahr 1996 gestand Auster, im Besitz von 3.000 Dollar (2.757,86 Euro) gewesen zu sein, die von Melendez gestohlen worden waren. Auster wurde damals zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Sein damaliger Mitbewohner Robert Riggs und ein weiterer Verdächtiger, Michael Alig, gestanden den Mord an Melendez.

International bekannt

Der Vater von Daniel Auster, Paul Auster, gehört zu den erfolgreichsten Schriftstellern der USA. Internationale Berühmtheit erlangte er unter anderem mit seiner "New York Trilogie" und dem Roman "Leviathan". (APA, 17.4.2022)