Der Studie zufolge verdiente etwa Apple-Chef Tim Cook im Vorjahr 98,7 Millionen Dollar, nach 14,8 Millionen im Jahr davor.

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Die durchschnittlichen Gehälter von Topmanagern in den USA sind einer Studie zufolge im vergangenen Jahr um 31 Prozent auf einen Rekordwert von 20 Millionen Dollar (18,39 Millionen Euro) gestiegen. Viele Unternehmen würden ihre Führungskräfte, die sie durch Herausforderungen wie etwa Lieferengpässe geführt hätten, dafür belohnen, teilte das Unternehmen Equilar zu den Ergebnissen seiner Studie mit. Höhere Umsätze und gestiegene Aktienkurse seien weitere Treiber.

"Viele der Unternehmen haben sich während der Pandemie gut entwickelt, was definitiv zu den Gehaltserhöhungen beigetragen hat", heißt es in der Studie. Sie umfasst den Angaben zufolge die 100 größten US-Unternehmen nach Umsatz, die bis zum 31. März ihre Berichte zu dem Thema bei der Behörden eingereicht hatten.

Steiler Anstieg

Vor einem Jahr hatte die Equilar-Studie noch einen Rückgang bei den Topgehältern von zwei Prozent auf durchschnittlich 15,5 Millionen Dollar ausgewiesen. Das war auch mit einer schwächeren Entwicklung vieler Unternehmen im Zuge der Corona-Pandemie begründet worden.

Die Entwicklung hat laut Equilar dazu geführt, dass diese Firmenchefs 2021 nun das 254-Fache des Gehalts eines durchschnittlichen Arbeitnehmers verdienen. 2020 war es noch das 238-Fache. Der Studie zufolge verdiente etwa Apple-Chef Tim Cook im Vorjahr 98,7 Millionen Dollar, nach 14,8 Millionen im Jahr davor. Oft setzt sich die Vergütung der Manager aus einem Baranteil und etwa Aktienoptionen zusammen. (APA, Reuters, 19.4.2022)