Ametsreiter war seit Oktober 2015 bei Vodafone tätig.

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Der gebürtige Österreicher Hannes Ametsreiter (55), seit Oktober 2015 Chef von Vodafone Deutschland, verlässt nach fast sieben Jahren den Konzern. Er will sich neuen Aufgaben im Private-Equity-Sektor sowie dem Telko- und Tech-Sektor widmen, "als Investor und Shareholder". Ametsreiter, am 20. Jänner 1967 in Salzburg geboren, ist zugleich auch Mitglied des Konzernvorstands ("Exekutive Committee") der weltweit tätigen britischen Vodafone Group.

Nachfolgen soll Ametsreiter mit Wirkung vom 1. Juli 2022 Philippe Rogge als neuer CEO von Vodafone Deutschland und Mitglied des Group Executive Committee, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens aus Düsseldorf. Der neue CEO kommt von Microsoft. Rogge ist dort seit mehr als zehn Jahren tätig, in den letzten fünf Jahren in der Rolle des Präsidenten für Zentral- und Osteuropa. Von Deutschland aus leitete er Vertrieb, Vertriebskanäle und Marketing.

Jahre der Ehre

"Ich habe mich entschlossen, Vodafone zu verlassen. Um mit Mitte 50 noch einmal etwas Neues zu beginnen", postete Ametsreiter auf Linkedin. Sein künftiger Weg werde ihn auf die Investorenseite führen. Er verlasse Vodafone "in tiefer Dankbarkeit".

Er habe "viel nachgedacht in den letzten Wochen" – über sein Vierteljahrhundert in der Telekommunikation. Und seine fast sieben Jahre bei Vodafone, "Jahre, in denen ich die Ehre hatte, mit 16.000 der fantastischsten Kollegen des Planeten zusammenzuarbeiten". So schwer ihm dies falle: Dieses Kapitel werde er in den nächsten Monaten zu Ende schreiben.

Vor seinem Einstieg bei Vodafone war der jetzt 55-jährige Ametsreiter sechs Jahre lang Vorstandschef und Group CEO der börsennotierten Telekom Austria Group in Wien sowie CEO der A1 Telekom gewesen, die aus dem Zusammenschluss von Mobilkom Austria AG und Telekom Austria TA AG entstanden war. (APA, red, 19.4.2022)