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"Wir fahren nach Italien, und alles, was ich will, ist Autogrill."

Foto: Reuters/Lo Scalzo

Der italienische Autobahnraststättenbetreiber Autogrill und der Schweizer Duty-free-Shop-Betreiber Dufry planen eine Fusion. Damit würde ein weltweiter Marktführer im Bereich Travel-Retail entstehen, berichtete am Dienstag die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Italien. Die Gerüchte wurden von Autogrill nicht dementiert.

"Im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie ist Autogrill an der Bewertung verschiedener strategischer Möglichkeiten interessiert und führt zu diesem Zweck auch Gespräche mit Betreibern des Sektors mit dem vorrangigen Ziel, die Entwicklung des Unternehmens zu fördern und die Wertschöpfung für alle Beteiligten fortzusetzen", hieß es in einer Erklärung des Konzerns.

Die Fusionsgerüchte beflügelten die Autogrill-Aktien an der Mailänder Börse. Diese kletterten am Dienstag um 12,3 Prozent auf 7,32 Euro. Die Dufry-Aktie an der Börse in Zürich stieg um 1,6 Prozent auf 41,22 Schweizer Franken (40,49 Euro).

Der der italienischen Unternehmerfamilie Benetton gehörende Autogrill-Konzern, der 1997 die Kette der Wienerwald-Restaurants übernommen und sie in Autogrill umfirmiert hatte, betreibt in Österreich derzeit zwölf Autobahnraststätten. Der Konzern mit 62.500 Beschäftigten ist weltweit Marktführer in der Verkehrsgastronomie. Autogrill hat das Jahr 2021 mit einem Umsatzwachstum von 32,8 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro abgeschlossen. (APA, 19.4.2022)