Rekord-Medaillenprämien.

Foto: ÖPC/GEPA-pictures

Österreichs erfolgreiche Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei den Winter-Paralympics in Peking haben fünf Wochen nach den China-Spielen am Mittwoch in Wien ihre Medaillen-Prämien erhalten. Insgesamt schüttete das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC) für 13 Mal Edelmetall 162.500 Euro an SportlerInnen und Guides aus, so viel wie nie zuvor.

Nur die Langlauf-Goldene Carina Edlinger fehlte krankheitsbedingt bei der Scheckübergabe im 32. Stock der AUVA-Hauptstelle am Wienerberg, zu der Generaldirektor Alexander Bernat geladen hatte. Großer Abräumer war Johannes Aigner, in Peking mit fünf Medaillen erfolgreichster ÖPC-Athlet. Er durfte sich wenige Tage vor seinem 17. Geburtstag über einen Scheck in Höhe von 56.000 Euro freuen. Der Teenager hat sich einen 3D-Drucker gekauft, der Rest kommt vorerst auf das Sparbuch.

"Zu erfolgreich"

Seine ebenfalls erfolgreichen Schwestern Veronika und Barbara investieren in den heimatlichen Bauernhof. Es sollen Kälber her, am besten solche einer bedrohten Rinderrasse. Der doppelt versilberte Markus Salcher ist auf der Suche nach einem Baugrund. Gold war mit 12.000, Silber mit 10.000 und Bronze mit 8.000 Euro dotiert.

"Ihr habt uns vor eine wahnsinnig schwere Aufgabe gestellt. Ihr seid in Peking zu erfolgreich gewesen", erklärte ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat augenzwinkernd. "So viel Geld hatten wir nicht vorgesehen." Dank einstimmigem Vorstandbeschluss habe man aber etwas vom Budget "abzwicken" können. (APA, 20.4.2022)