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Würde heute ob seiner Haarpracht wohl mit dem Verdikt "kulturelle Aneignung" belegt: der britische Sänger Boy George 1982 in New York.

Foto: Getty Images / Steve Rapport

Neulich auf Youtube: Ein Sänger mit Rastazöpfen tanzt in einem Gerichtssaal vor weißen Geschworenen und einem Richter mit weißen Perücken. Auf der Besucherbank wiegen sich schwarze Zuhörer mit weißen Handschuhen, schwarz eingefärbten Gesichtern und dicken weißen Lippen. Der Sänger ist stark geschminkt, wirkt effeminiert und trägt auf seinem Sweatshirt einen Davidstern.

Nach einigen Sekunden folgen ein Schnitt und ein Ortswechsel in einen exklusiven Nachtclub. Ein Insert sagt: The Gargoyle Club, Soho 1936. Hier fordert der Sänger mit seinen wiegenden, sanften Tanzbewegungen ein stocksteifes weißes Establishment heraus, was in der Logik der Narration offenbar zu der Gerichtsszene zuvor geführt hat.

Das Video mit doppeltem Vergangenheitsbezug (später gesellt sich noch eine Szene in einem elitären Health-Club mit Swimmingpool aus dem Jahr 1957 hinzu) stammt aus dem Jahr 1982. Verantwortlich dafür ist die britische Band Culture Club. Deren Sänger ist Boy George. Die Nummer Do You Really Want to Hurt Me, die in der Maxi-Version auch einen Dub-Teil mit dem toastenden Pappa Weasel aufweist, wurde ein Welthit.

Umgang mit dem Fremden

Das Video würde heute wohl mit Sicherheit mit dem Verdikt Cultural Appropriation belegt. Egal, was Boy George mit dem wilden Zeichenmix von Blackfacing, Davidstern, Rastazöpfen, Queerness und Dub-Versioning bezweckte. Denn eine solche Umgangsweise mit Bezügen gilt im doppelten deutschen Wortsinn der Übersetzung von "appropriate" heute vielen weder als geeignete noch als angemessene Kulturtechnik, mit dem Fremden (oder dem dafür Gehaltenen) umzugehen.

CultureClubVEVO

Wer kulturelle Aneignung betreibt, kann sich nicht länger auf die unschuldige Ignoranz der Problemlage, auf die alte 1980er-Idee der Subversion oder auch nur auf gute Absichten berufen. Weiße und im Regelfall westliche Aneignung gegen den Willen oder ohne Billigung der oder des Angeeigneten bedeutet im Diskurs der Dekolonisierung das Gegenteil von Cultural Apprecia tion: nämlich die ausbeuterische oder schlicht distinktionsgewinnlerische Inanspruchnahme von Werken und Formen durch eine dominante, kapitalistisch organisierte Kultur.

Kritisiert wird zudem die Missachtung jener Zugehörigkeiten, die sich dadurch auszeichnen, dass sie erstens ohne individuell bestimmbare Eigentümer und zweitens ohne eine Bestimmbarkeit eines Originals auskommen.

Kulturelle Aneignung

Denken wir an die Aneignung von rechtlosen Traditionals in der Musik, an die in den Echoräumen der sozialen Medien heftig befeuerten Debatten um die Legitimität von Twerking-Choreografien bei Pop-Acts wie Taylor Swift, an die Bedeutung von Rastazöpfen auf weißen Köpfen oder an Formulierungen wie "We are a culture, not a costume", mit denen Aktivisten im Zuge von Maskenfesten wie Karneval oder Halloween die Verkleidungen kommentieren.

Kulturinstitutionen müssen heute damit rechnen, aufgrund von "Aneignungen" anderer Lebenswelten (etwa der von Behinderten durch die Inszenierung bestimmter Bewegungen) kritisiert und unter Druck gesetzt zu werden. Auch juridisch tut sich etwas: Der Schutz "traditioneller kultureller Ausdrucksformen" bzw. "traditionellen Wissens" soll nicht länger durch die Eigentumsrechte europäischen Zuschnitts gewährleistet werden, sondern wurde von der WIPO (World Intellectual Property Organization) im Hinblick auf nicht individuell zuordenbare oder nur oral tradierte Urheberschaft neu kategorisiert.

Am Beispiel des Streits um die Legitimität der Inanspruchnahme "traditioneller kultureller Ausdrucksformen" wie der gar nicht so alten Rastazöpfe lässt sich demonstrieren, wie sich die Diskurslage verschoben hat. Vor wenigen Wochen wurde der Auftritt der deutschen Musikerin Ronja Maltzahn bei einer Demonstration von der Fridays-for-Future-Ortsgruppe Hannover abgesagt. Die Begründung: Die weiße Sängerin trägt Dreadlocks.

Eltern und Spießer

Seit den 1970er-Jahren tragen aber viele westliche Weiße Rastazöpfe, zum Beispiel Boy George. Das galt lange Zeit hierzulande nur als Problem für Eltern und Spießer. Die Frisur sollte das Reggae-Fantum zum Ausdruck bringen, sie diente vielleicht sogar als Zeichen der Solidarität mit jamaikanischen Musikern und einer karibischen Gesellschaft, die von den Verwerfungen des Kolonialismus geprägt ist.

Zugleich bildete sie auf Grundlage allgemein verfügbarer Riddims und der Produktionstechnik des Dub popkulturell enorm einflussreiche Formen der Gegenaneignung aus, die die Frontstellungen von Eigenem und Fremdem buchstäblich zum Tanzen brachte.

Freies Musikschaffen begreift, frei nach Don Cherry, die Musik als einen Fluss voller Inspirationen zur Schaffung von Neuem. Der Fluss gehört im Idealfall allen und niemandem zugleich. In dieser positiven Lesart der Aneignung, in der auch die Wiedergewinnung von Verlorenem, Vergessenem oder nie Zugestandenem mitgemeint ist, erscheinen Autorenschaft und Authentizität in einem anderen Licht.

Migration der Formen

Die Migration der Formen, wie es im Titel Documenta 2007 hieß, gilt als Grundprinzip. Eine zusätzliche Dynamik gewinnt der Bezug auf Fremdmaterialien aus anderen Epochen und Weltgegenden nicht zuletzt durch medientechnische Innovationen der Aufzeichnung, Speicherung und Bearbeitung von Sounds: vom Phonographen bis zur Spotify-Playlist, von der Coverversion bis zum Dub-Remix, von der Plunderphonics-Ästhetik nach John Oswald bis zu gegenwärtigen Microsample-Zerstäubungen.

Exemplarisch wurde die Umgangsweise mit Wiederholungen im samplebasierten Hip-Hop, der mittlerweile selbst sowohl global zum dominanten Genre avanciert ist als auch regional unterschiedlich angeeignet wird.

Die Unterscheidung zwischen einer ächtenswerten Aneignung aus privilegierten Positionen heraus und einer zu begrüßenden Aneignung derjenigen, die sich etwa einer schwarzen Hip-Hop-Kultur zugehörig fühlen, war schon früh ein popkulturelles Debattenthema. Loving the Alien hießen ein Kongress 1997 in Berlin und ein daraus resultierender Sammelband von 1998, der den Konstruktionsweisen der (weißen) Liebe zum (schwarzen) Fremden nachspürte.

Hunger nach schwarzer Kultur

Bei beiden Projekten dabei war auch der 2021 verstorbene New Yorker Musikjournalist Greg Tate. Tate wies 2003 in seinem Sammelband über den unstillbaren Hunger des weißen Amerika nach schwarzer Kultur mit dem Titel Everything But the Burden auf die Sozialfigur der "wiggas" im Gefolge des damals extrem erfolgreichen weißen Rappers Eminem hin.

Gemeint sind damit jene weißen Fans in der Tradition der ins Schwarzsein-Wollen verliebten "Hipster" der 1950er- und 1960er-Jahre, die alles am schwarzen Style aufsaugen, nur eben, ohne "the burden" (also die Last, selbst schwarz in den USA zu sein) tragen müssen.

Ihnen stellte Tate die "black moguls" gegenüber, also jene erste Welle afroamerikanischer Entrepreneure im Rap-Business wie etwa Russell Simmons oder Sean Combs, die die Vorhut zu den Imperien von Kanye West oder Beyoncé bildeten. Das Selbstbewusstsein und die Sichtbarkeit afroamerikanischer Megastars führen wiederum zu neuen Verwicklungen – zum Beispiel zu Debatten über die Legitimität des Einsatzes von Hindu-Schmuck durch Rhythm-and-Blues-Größen. Was ist hier Inspiration, was Diebstahl? Wer ist hier privilegiert, und wer oder was wird geplündert?

Allgemeingut

Bevor wir uns an dieser Stelle verzetteln, möchte ich meine Überlegungen zu den Aneignungen des Aneignungsbegriffs noch ein wenig tiefer hängen. Und zwar über den Esstisch, an dem wir alle jeden Tag sitzen. Im Regelfall sind Rezepte Allgemeingut ohne Copyright.

Sie sind abwandelbar, die Zutaten veränderbar und die Zuschreibung des Ursprungs von Gerichten und Küchen eher von Legenden umrankt als durch Originalbelege beweisbar.

Denken wir zum Beispiel an die Nationalküchen. In Europa existierte eine – natürlich klischeehafte – Lesart der gelungenen Esskultur und die ihres Gegenteils. In Italien tafelte man, in Frankreich speiste man wie Gott ebendort. Ganz Deutschland war eine Eisbein-Wüste mit Currywurstproblemen, während Österreich stolz auf Schnitzel, Tafelspitz und Palatschinken war.

Kultur versus Barbarei: Das war natürlich alles mehr falsch als wahr, aber Stereotype sind hartnäckig. Was die Essenz einer Küche angeblich ausmacht, ist rasch behauptet, aber oft gar nicht widerspruchsfrei argumentierbar.

Die Kartoffel kommt schließlich genauso wenig aus Deutschland wie das aktuelle britische Nationalgericht Curry aus England, auch wenn das Wort "Kartoffel" mittlerweile als abwertendes Schimpfwort für Biodeutsche Karriere gemacht hat und Currys ohne die koloniale Verbindung nach Indien niemals derart dominant auf der Insel hätten werden können.

Nichts mehr selbstverständlich

Jetzt ist die Esskultur ins Gerede gekommen. Beziehungsweise genauer: die Esskulturen. Plötzlich ist selbstverständlich, dass nichts mehr selbstverständlich ist. Die kanadische Küche sei "eine Küche der Küchen", meinte einst der kanadische Premierminister Joe Clark und verglich die kanadische Küche eher mit einem Buffet der Diversität als mit einem Eintopf, der auf Verschmelzung des Unterschiedlichen statt auf ein multiesskulturelles Nebeneinander setzt.

Der Foodie, also die Sozialfigur des Jägers der verborgenen kulinarischen Schätze, sucht das Abenteuer am Herd, genauer: die Aneignung des Unbekannten oder die Wiederfindung des Verlorenen, die Wiederaneignung. Dieses Abenteuer verwirklicht sich in zwei esskulturellen Ansätzen.

Zwei Ansätze

Der eine Ansatz zielt auf Innovation durch Einverleibung ab. Fusion-Food lautet der der Verschmelzung von Rock und Jazz im Begriff der Fusion verwandte Fachbegriff. Daraus entstehen dann Itamashi in Japan, California Maki in den USA oder die in europäischen Großstädten gerade besonders angesagten, hawaiianisch inspirierten Bowls. Als Prinzip der Schalenbefüllung gilt: Fast alles kann mit fast allem, Hauptsache, es schmeckt genügend Kunden und war so noch nicht da.

Der andere Ansatz orientiert sich am exakten Gegenteil. Er sucht nicht Fusionen und Mixes, sondern die Rückbesinnung auf das Authentische. Was zählt, ist das Pure, das Bäuerliche, das historisch Gewachsene. Der Verweis auf Regionalität rechtfertigt höhere Preise im Supermarktregal oder füllt ganze Lebensstilmagazine, die die Freude an selbstgebackenem Brot, die Wiederentdeckung von Omas Küche oder die Kennerschaft des Terroirs eines Bioweins preisen.

Der Verweis auf Herkunftsbezeichnungen und andere örtliche oder traditionale Verwurzelungen verspricht Profit; auch deshalb arbeiten Lobbys daran, solche "unique selling propositions" markentechnisch zu schützen.

Mexikanische Muster

Diverse Zertifikate und Gütesiegel differenzieren esskulturelle Wertigkeiten und damit strategische Ausrichtungen der Nahrungsmittelindustrie. Die Wachauer Marille ist eine nach EU-Recht geschützte Ursprungsbezeichnung für Marillen aus der Region, Champagner ist nur echt aus der Champagne. Ein Werbeslogan bringt die Sehnsucht nach dem esskulturellen "Belonging" einer imaginären Gemeinschaft der Kunden auf den Punkt: "zurück zum Ursprung".

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Mexikanischer Huipil, gezeigt bei der Ausstellung "Frida Kahlo: Making Her Self Up" in London.
Foto: Picturedesk.com / AFP / Daniel Leal-Olivas

Der Ursprung bestimmter Schnittmuster und Ornamente, die das Bekleidungsunternehmen Zara in seinen Kollektionen benutzt, liegt in Mexiko. Genauer: in dem Dorf San Juan Colorado im Bundesstaat Oaxaca. Dort schneidern indigene Weberinnen Taschen, Tischdecken, Bettüberwürfe, vor allem aber Textilien – unter anderem auch die traditionellen blusenartigen Oberbekleidungen im zentralamerikanischen Raum, die Huipiles genannt werden.

Die Herstellung ist aufwendig. Etwa einen Monat braucht eine Weberin für einen Huipil. Viele der Weberinnen im Dorf haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen, die ihre Huipiles an Zwischenhändler verkaufen, viele der Produkte landen in den touristischen Hochburgen an der nahegelegenen Pazifikküste.

Plagiatsvorwürfe

Die ornamentalen Motive kursieren auch in den Filialen des Moderiesen Zara – ohne dass um Genehmigung angesucht wurde, geschweige denn eine Entschädigung oder eine Copyright-Gebühr gezahlt worden wäre. Das erregt den Unmut nicht nur der indigenen Erfinderinnen, sondern auch der mexikanischen Politik. Kulturministerin Alexandra Frausto verfasste einen Protestbrief an das Unternehmen, um auf die unrechtmäßige kulturelle Aneignung hinzuweisen.

Zara ist nicht das einzige Unternehmen, das mit Plagiatsvorwürfen aus Mexiko konfrontiert ist. Zudem finden sich aber auch Formen kollaborativer Aneignung, die von den Urhebern als fair empfunden werden.

Die Lehrerin und Weberin Monica Hernández sagt über die Zusammenarbeit mit der australischen Designerin Pippa Holt: "Pippa Holt nennt uns als Urheber und erwähnt, dass die Arbeiten aus San Juan Colorado stammen. Wir haben uns zusammengesetzt, die Preise festgelegt, und fast alle profitieren davon." Andere Profitierende sind weniger kooperativ und berufen sich, bewaffnet mit teuren Anwaltskanzleien, auf Kopierverbote und Plagiarismusvorwürfe.

Solche Versuche, Aneignungsprozesse "von unten" im privaten Interesse "von oben" zu kappen, stehen in einem klaren Gegensatz zu jenen weltöffnenden Formen künstlerischer Aneignung, wie sie etwa der US-Jazzer Ben Lamar Gay auf seinem aktuellen, verschiedenste Stile zwischen Jazz, Hip-Hop, Psychedelia und Tropicália anzapfenden Album Open Arms to Open Us demonstriert. Der Appell, die Arme zu öffnen, um uns zu öffnen, findet sich als Satz in dem Stück Oh Great Be the Lake, in dem es auch heißt: "Learn how to swim."

Transformationsprozess

Fließende Grenzen im "Ocean of Sound", in dem es keine befestigten Grenzen gibt: Das wäre die menschen- und kunstfreundliche Version der Aneignung als unendlicher Transformationsprozess, der nichts unverändert lässt: weder das Angeeignete noch die Position der oder des Aneignenden selbst.

Dieses Aneignungsverständnis umfasst Aneignungen "von unten" genauso wie jene Counter-Appropriations, die sich etwas Verlorenes oder "Gestohlenes" zurückholen oder Ressourcen anzapfen, die eine exklusive, hegemonial-westliche Kultur bislang für sich reklamierte. Ein Beispiel dafür wäre die Bearbeitung südindischer Musiktraditionen auf Basis der legendären Drumcomputer Roland 808 durch den tunesischen Musiker und Produzenten Ammar 808 auf seinem Album Global Control / Invisible Invasion.

Die sogenannte westliche Kultur bringt hier allenfalls noch den technologischen Standard der Rhythmusmaschine mit ein. Ein solches Verständnis von (Gegen-)Aneignungen umfasst freigeistiges Musikschaffen wie das von Don Cherry oder Ben Lamar Gay, die Freude an der Zeichenkollision von Jean Baudrillard über die Band Laibach bis zu Boy George, das selbst nicht uneigennützige Loblied der Appropriation-Art auf die Entwertung der Autorenschaft bei Sherri Levine oder Cindy Sherman, den Anonymitätskult der Technoszene der 1990er-Jahre, die Meme-Massenkultur im Internet und noch vieles mehr.

Progressive Kultur

Was wäre gegen diese Freiheiten einzuwenden? Im Prinzip nichts, wenn diese Beanspruchungen von Freiheit in einer idealtypischen Sphäre der Gleichheit stattfänden. Aneignung mag als Begriff formal abstrakt sein; als Praxis ist sie aber von politischen Konflikten geprägt und in eine historische Entwicklung eingebettet.

Der Hinweis der Cultural-Appropriation-Kritik auf identitätspolitische Unterschiede und kritisierbare Machtverhältnisse sowie die Reflexion intersektionaler Verkomplizierungen waren daher überfällig. Außerdem dient die insistierende Kritik (trotz mancher im Feuilleton dann gern der Lächerlichkeit preisgegebenen Übertreibungen) dazu, materielle Kompensationen und gerechtere Austauschverhältnisse in Gang zu setzen.

Gleichwohl sollte man festhalten: Lebendige Kultur ohne Aneignungen ist weder denkbar noch wünschenswert. Kultur ist nicht statisch und gehört niemandem, auch wenn sich manche einer Kultur zugehörig fühlen. Sie schafft Neues und basiert zugleich auf Nachahmung. Ihre Tradition hingegen besteht auch in der der Infragestellung von Tradition.

Kultur kopiert, zitiert und reichert sich an, um sich zu verwandeln. Ein progressives Kulturverständnis bestünde darin, diesen Verwandlungen eine emanzipative, dekoloniale Stoßrichtung zu geben. (Thomas Edlinger, ALBUM, 23.4.2022)