Gerhard Krisch zeigt sich zuversichtlich.

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Wien – Die Wiener Austria hat die geforderten Unterlagen für die noch fehlende Lizenz für die Saison 2022/23 laut einer Mitteilung von Freitagfrüh fristgerecht abgegeben. Den Wienern ist die Spielgenehmigung als einzigem Fußball-Bundesligisten vorerst verwehrt geblieben. Bis kommenden Mittwoch wird das Protestkomitee der Liga nun das Urteil in zweiter Instanz bekanntgeben.

Vorstand Gerhard Krisch gab sich zuletzt zuversichtlich, er teilte nun mit, "alle Fragen der Bundesliga beantwortet und mit entsprechenden Dokumenten hinterlegt" zu haben. Ein Kritikpunkt des Lizenz-Senats war offenbar die Gestaltung des neuen Aufsichtsrats des Clubs nach dem Einstieg der Investorengruppe. Dieses ursprünglich achtköpfige Gremium wird nun um einen Kopf aufgestockt, um dem Klub formal die laut Reglement nötige Stimmenmehrheit zu sichern.

Sollte der Austria die Lizenz auch im zweiten Versuch verweigert werden, bleibt noch die Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht, die innerhalb von acht Tagen erfolgen muss. Dabei sind allerdings keine neuen Beweismittel mehr zulässig. (APA, 22.4.2022)