Beim direkten Aufeinandertreffen Anfang April gab es ein 2:2. Jetzt matchen sich Liverpool und Manchester City im Fernduell.

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Im Titelrennen zwischen Manchester City und Liverpool drohen bei einem Ausrutscher folgenschwere Konsequenzen. "Wir sind nicht dumm. Wenn wir einmal Unentschieden spielen, wird Liverpool Meister", merkte City-Coach Pep Guardiola diese Woche in der BBC an. Einen Zähler liegen seine Himmelblauen derzeit vor den Roten auf dem Platz in der Sonne, die Konkurrenz sieht das Duo nur noch aus der Ferne. Sechs Runden sind in der Premier League noch zu spielen.

Am Samstag ist Watford mit Ersatzkeeper Daniel Bachmann zu Gast in Manchester, dem vorjährigen Aufsteiger droht als Vorletztem ebenso wie Schlusslicht Norwich der sofortige Wiederabstieg. Liverpool hat am Tag darauf eine brisante Aufgabe zu meistern. Im Merseyside-Derby gastiert Everton an der Anfield Road. Der Stadtrivale befindet sich als 17. ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr.

Liverpool hat in dieser Saison noch die Chance auf vier Titel. Den Ligacup gewann das Team um Stürmerstar Mohamed Salah bereits, im FA-Cup stehen die "Reds" nach einem 3:2 gegen ManCity im Finale. In der Champions League trifft Liverpool im Halbfinale auf Villarreal – City bekommt es mit Real Madrid zu tun. Ein rein englisches Endspiel ist also noch möglich.

"Es ist eine fordernde Situation, wir spielen quasi andauernd", sagte Klopp über den Terminkalender. Kommende Woche warten die Hinspiele in der Königsklasse. Drei Tage später geht es in Newcastle weiter. City tritt dann in Leeds an. Guardiola forderte von seinen Schützlingen nun volle Fokussierung. "Nach elf Monaten läuft es nun auf dieses eine Monat hinaus. Wir werden alles versuchen, uns da von unserer besten Seite zu präsentieren", sagte der Spanier.

Bombendrohung gegen Maguire

Eine schwache Vorstellung zeigte zuletzt Manchester United beim 0:4 gegen Liverpool. Der mit Saisonende als Coach der "Red Devils" scheidende Ralf Rangnick – er wird durch Erik ten Hag ersetzt – sparte nicht mit Kritik an der Vorstellung der Spieler. Kapitän Harry Maguire erhielt laut englischen Medienberichten vom Donnerstag indes eine Bombendrohung per Mail. Als Vorsichtsmaßnahme setzte die Polizei Spürhunde ein. Eine Evakuierung von Maguire und seiner Familie mit zwei Kleinkindern sei nicht erfolgt, gab die Behörde bekannt. Der Verteidiger steht in dieser Saison nach schwächeren Vorstellungen für United und im englischen Nationalteam heftig in der Kritik.

Trainer Ralph Hasenhüttl ist mit Southampton am Sonntag im südenglischen Vergleich in Brighton im Einsatz. Die "Saints" des Steirers sind nach dem enttäuschenden 0:2 gegen Burnley am Donnerstag weiter 13. Über einen Tabellenplatz im einstelligen Bereich wollte Hasenhüttl nicht einmal nachdenken. "Nach dem heutigen Spiel brauchen wir nicht über eine Endplatzierung in den Top Ten reden", sagte er. Ein Punkt fehlt Southampton aktuell auf den Zehnten Brighton. (APA, 22.4.2022)