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Für manche Frauen bleibt nur die Flucht in ein Frauenhaus.

Foto: Stephanie Pilick / dpa / picture

Wien – Seit Jahresbeginn hat die Polizei österreichweit im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt fast 3.700 Gefährder weggewiesen. Seit September des Vorjahres geht mit der damit verbundenen Verhängung eines Betretungs- und Annäherungsverbots auch ein verpflichtendes sechsstündiges Training in einer der in jedem Bundesland neu geschaffenen Beratungsstellen für Gewaltprävention einher. Von September bis Ende 2021 waren rund 4.000 Personen dort vorschriftsmäßig vorstellig geworden.

Bundeländerunterschiede

Die aktuellen Länderdaten im Detail: Im Bereich der Landespolizeidirektion Wien wurden seit Jahresbeginn bis zuletzt (Stand 26. April) 1.130 Gefährder:innen beamtshandelt, geht aus Daten des Bundeskriminalamts hervor. Mehr als 90 Prozent der Beschuldigten insgesamt in solchen Fällen sind laut BK männlich. In Niederösterreich waren zum Erhebungszeitpunkt 623 Fälle seit Anfang des Jahres aktenkundig, gefolgt von Oberösterreich (597) und der Steiermark (375). Tirol verzeichnete 286 Gefährder, die Landespolizeidirektion Kärnten meldete 215, Salzburg 200, die burgenländische Polizei 117 und in Vorarlberg waren es 110 Personen. (APA, 2.5.2022)