Richard Jäger www.mcdonalds.at
Foto: McDonald’s Österreich

Die gewohnte Welt: Wie sah die berufliche Situation vor der Entscheidung aus, Franchisepartner zu werden?

Zu Beginn hatte ich ein geregeltes Angestelltenverhältnis mit einer Affinität zur Selbstständigkeit. Mein erster Sprung in die Selbständigkeit war eine Kooperation im Immobilienbereich zusammen mit meinem Bruder. Daraus hat sich der Wunsch entwickelt, die Selbstständigkeit weiter voranzutreiben und ich habe mich auf die Suche nach einem geeigneten Franchisepartner auf der Franchisemesse gemacht.

Der Ruf des Abenteuers: Wer oder was hat Sie gerufen? Und warum wurde das gehört?

Die Selbstständigkeit liegt bei uns in der Familie. Meine Eltern leiten bereits seit Jahren einen erfolgreichen Gastronomiebetrieb. Schon sehr früh habe ich im Innersten gespürt, dass ich mich als selbstständiger Unternehmer verwirklichen möchte und habe seit jeher auf dieses Ziel hingearbeitet. Seit meiner Jugend waren alle meine Aktivitäten darauf ausgerichtet.

Die Helfer: Welche Personen haben Ihnen am Weg zum Franchisenehmer geholfen?

Auf dem Weg zum Franchisenehmer und somit eigenständigen Unternehmer wurde ich voll und ganz von meiner Familie unterstützt. Sie standen mir in jeder Situation und bei jeder Entscheidung mit Rat und Tat zur Seite.

Die Weigerung: Meistens gibt im Entscheidungsprozess eine Situation, in der man denkt, dass es doch gemütlicher ist, dort zu bleiben, wo man ist. Wie wurde diese gemeistert?

Diese Situationen gab es sehr oft auf dem Weg in die Selbständigkeit. Diese Vorgänge sind jedoch völlig normal und man stellt sich auf gewisse Hürden im Prozess ein. Ich persönlich war schon immer sehr zielstrebig und ehrgeizig, wenn es um die Erreichung meiner gesetzten Ziele und Vorhaben geht. Mit dieser Einstellung kann man auch in stressigen Situationen immer die Motivation aufbringen, nicht aufzugeben.

Die erste Schwelle: der erste Schritt wird gemacht, was war die erste Schwelle? Wie ging es Ihnen damit?

McDonald‘s ist dafür bekannt, einen sehr selektiven Auswahlprozess für seine Franchisenehmer zu haben. Das Bewerbungsverfahren ist hart, aber fair. Nach dem durchlaufenen Bewerbungsprozess ging es auch direkt in die 10-monatige Ausbildungsphase. Hier durchläuft man alle operativen Stationen im Restaurant und besucht gleichzeitig noch theoretische Kurse, die Prüfungen beinhalten. Ein so umfangreiches Ausbildungsprogramm in so einer kurzen Zeit zu absolvieren erfordert ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen. Hat man dabei jedoch das Ziel vor Augen, Franchisenehmer zu werden, nimmt man diese Hürden sehr gerne.

Die Bewährungsprobe: eigentlich weiß man innerlich, dass man ein Ziel erreichen möchte, doch dann kommen manchmal Zweifel auf – gab es solche Zweifel auf Ihrem Weg?

Natürlich gibt es immer wieder Kritiker und kritische Stimmen, aber hier darf man sich nicht beirren lassen und muss auf dem eigenen Weg bleiben.

Die entscheidende Prüfung: die Vertragsunterzeichnung steht bevor – was war für Sie die entscheidende Prüfung?

Meiner Meinung nach kommt die entscheidende Prüfung erst nach der Übernahme des Restaurants: Man übernimmt die Verantwortung für über 40 Mitarbeiter:innen und für das Vorankommen des eigenen Unternehmens. Die richtige Mischung zwischen erfolgsorientiertem Unternehmer und fürsorglichem Chef zu finden ist sicher eine der größten Herausforderungen.

Richard Jäger www.mcdonalds.at
Foto: McDonald’s Österreich

Die Belohnung: dann ist es erreicht…. Was wurde durch die Entscheidung gewonnen?

Durch die Entscheidung, McDonald’s Franchisenehmer in Linz zu werden, habe ich eine Möglichkeit des Gestaltens erhalten. In der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit McDonald’s wird mir ermöglicht, stets das Angebot des Systemgastronomiemarktführers weiterzuentwickeln und mich hier als Gastgeber einbringen zu können. Ebenso freue ich mich, mit der Entscheidung ein motiviertes Team gewonnen zu haben, mit dem ich gemeinsam tagtäglich für unsere Gäste mit viel Ambition und Servicegedanken da sein möchte.

Dann gibt es wieder eine neue gewohnte Welt: Wie ist diese heute?

Die Selbsttätigkeit bringt viele Vorteile, aber auch viele Herausforderungen und Investitionen. Man steckt viel Zeit und Energie in sein Unternehmen, in sein Team und in die gemeinsame Zukunft. Schlussendlich ist die Selbständigkeit aber sehr erfüllend – und ich würde denselben Weg wieder beschreiten. Es war definitiv die richtige Entscheidung und ich freue mich, mit McDonald’s in den nächsten Jahren zu wachsen.