Didi Kühbauer will in den Europacup.

Foto: APA/PRESSEFOTO SCHARINGER/ALBIN SCHUSTER

Pasching – Mit dem dritten Trainer seit September will der LASK im Finish der Fußball-Bundesliga die Saison noch retten. Didi Kühbauer, seit Dienstag bei den Oberösterreichern im Amt, will mit einem Heimsieg am Samstag (17.00 Uhr) gegen Hartberg das Abstiegsgespenst verjagen und die Chance auf einen Europacup-Startplatz wahren.

Nur zwei Siege in der Qualifikationsgruppe bisher und eine 0:4-Abfuhr gegen WSG Tirol vorige Woche haben die LASK-Verantwortlichen zum Handeln veranlasst. Die Linzer haben zwar sechs Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Altach, aber auch drei Zähler Rückstand auf Tabellenführer Tirol. Nun soll Kühbauer die Trendwende einleiten. "Wir streben logischerweise den Sieg an, die Mannschaft wird ein gutes Gesicht zeigen. Die Burschen haben einen guten ersten Eindruck auf mich gemacht und sind topmotiviert", gab sich der neue Trainer optimistisch.

Auch Alexander Schlager verspricht neuen Schwung. "Es wird nicht alles perfekt laufen, aber wir wollen von der ersten Sekunden an giftig sein und es unangenehm machen, gegen uns zu spielen", betonte der Torhüter. "Es wird sehr spannend auch für uns. Was der Trainer verlangt, versuchen wir zu 100 Prozent umzusetzen", sagte Schlager.

WSG greift nach dem Play-off

Die WSG Tirol sieht vor dem Aufeinandertreffen mit der Admira nach oben. Die Tiroler fixierten bereits vor dem Antreten im Süden Wiens am Samstag (17.00 Uhr) den Verbleib im Oberhaus. Mit einem Erfolg stünden die in der Quali-Gruppe voranliegenden Wattener nun vor dem Sprung ins Europacup-Play-off um einen internationalen Startplatz.

Lassen Ried in Altach und Hartberg beim LASK Punkte, wäre das Halbfinale des Siebenten gegen den Achten für die WSG schon fixiert. "Das zweite Ziel wäre es dann, das Heimrecht zu erobern. Und das dritte, dieses Spiel zu gewinnen. Ich glaube, wir haben alle Hände voll zu tun, diese Etappenziele zu erreichen. Und wir sind gut damit beraten, in der Südstadt auf Sieg zu spielen", umriss Trainer Thomas Silberberger die Marschroute.

Altach droht der Abstieg

Der Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga könnte bereits nach der drittletzten Runde entschieden sein. Sollte Schlusslicht SCR Altach daheim gegen Ried verlieren und gleichzeitig Hartberg beim LASK sowie die Admira daheim gegen WSG Tirol gewinnen, wären die Vorarlberger fix in der 2. Liga. So weit soll es laut Trainer Ludovic Magnin aber nicht kommen, der Schweizer sieht lieber die Chance, die das Duell mit den Innviertlern bietet.

Im Falle eines Sieges wäre Altach nämlich bis auf einen Punkt an Ried dran, und Magnin glaubt nicht, dass seine Truppe ähnlich desolat wie zuletzt beim 0:4 in Hartberg auftreten wird. "Seit ich Trainer in Altach bin, hat mich die Mannschaft nur einmal enttäuscht, und das war in Hartberg der Fall. Ich gehe davon aus, dass das nicht zwei Mal hintereinander passieren wird." (APA, 6.5.2022)

Mögliche Aufstellungen:

SCR Altach – SV Ried (Altach, Cashpoint Arena, SR Altmann). Bisherige Saisonergebnisse: 1:1 (h), 1:2 (a), 2:1 (a)

Altach: Casali – Nanizayamo, Netzer, Zwischenbrugger, Bumberger, Schreiner – Aigner, Nimaga, Gaudino – Monschein, Bischof

Ersatz: Gremsl – Edokpolor, Bukta, Reiter, Mischitz, Haudum, Prokop, Tartarotti, Nuhiu

Es fehlen: Strauss (gesperrt), Thurnwald (Oberschenkel), Krizman (Bänderverletzung), (Aufbautraining), Riegler (Schulterverletzung)

Ried: Sahin-Radlinger – Wießmeier, Meisl, Lackner, Plavotic, Pomer – Stosic, Ziegl, Satin – Nutz, Bajic

Ersatz: Wendlinger – Weberbauer, F. Seiwald, Canadi, Offenbacher, Mikic, Chabbi, Nene

Es fehlt: Gragger (rekonvaleszent)

* * *

LASK – TSV Hartberg (Pasching, Raiffeisen Arena, 17.00 Uhr, SR Kijas). Bisherige Saisonergebnisse: 1:1 (h), 1:2 (1), 0:0 (a)

LASK: Schlager – Flecker, Boller, Filipovic, Renner – Holland, Michorl – Goiginger, Horvath, Nakamura – Balic

Ersatz: Gebauer – Sako, Luckeneder, Potzmann, Gruber, Hong, Schmidt, B. Jovicic

Es fehlen: Wiesinger, Letard, Raguz, Twardzik (alle verletzt)

Hartberg: Swete – Farkas, Steinwender, Horvat, Klem – Kainz, Diarra, Aydin, Heil – Tadic, Niemann

Ersatz: Sallinger – Rotter, Erhardt, T. Kofler, Lemmerer, Paintsil, Sturm, Avdijaj

Es fehlen: Gollner (gesperrt), Sonnleitner, Kröpfl (beide verletzt)

* * *

FC Admira – WSG Tirol (Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 17.00 Uhr, SR Spurny). Bisherige Saisonergebnisse: 1:1 (a), 0:1 (h), 0:0 (a).

Admira: Leitner – Zwierschitz, Luan, Schmiedl, Lukacevic – Ebner, Malicsek – Gattermayer, Vorsager, Vodhanel – Surdanovic

Ersatz: Hadzikic – Ostrzolek, Major, Elmkies, Starkl, Nikolow, Ristanic

Es fehlen: Mustapha, Bauer (beide gesperrt), Kerschbaum (Knöchel), Ganda (nach Gehirnerschütterung)

WSG: Oswald – Bacher, Behounek, Stumberger, Schulz – Rogelj, Ertlthaler, Müller, Blume – Vrioni, Sabitzer

Ersatz: Ozegovic – Koch, Ranacher, Skrbo, Ogrinec, Smith, Prica