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Elon Musk steht vor der Twitter-Übernahme.

Foto: Reuters / Joe Skipper

Tesla-CEO Elon Musk hat angekündigt, mit seiner Übernahme einige Änderungen am Kurznachrichtendienst Twitter vornehmen zu wollen. Einerseits soll die Plattform zu einem "Marktplatz der Redefreiheit", andererseits offenbar deutlich profitabler werden. Schon am Mittwoch schrieb er deshalb, dass künftig eine Nutzungsgebühr für gewerbliche und staatliche User anfallen könnte. Mit Abonnements will der Milliardär bis 2028 somit fast zehn Milliarden Dollar umsetzen, berichtet "The Verge". Letztes Jahr lag der Gesamtumsatz noch bei fünf Milliarden Dollar.

Konkret will Musk bis 2025 69 Millionen Twitter-Blue-Abonnenten erreichen, bis 2028 soll die Zahl auf 159 Millionen ansteigen. Dabei handelt es sich um ein monatliches Bezahlabo, das bisher nur für Kundinnen und Kunden in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar ist. Das Abo soll Käuferinnen für 2,99 Dollar im Monat "Zugang zu Premium-Funktionen" bieten.

Schon jetzt können zahlende Kundinnen dort auf den in Entwicklung befindlichen Bearbeitungs-Button zugreifen, die App individualisieren und werbefreie Nachrichtenartikel auf Partner-Webseiten lesen.

Abos und Werbung

Laut den Berichterstattern erwartet Musk sich ganz grundsätzlich ein enormes Wachstum der Plattform. Statt derzeit 217 Millionen Usern sollen 2025 bereits 600 Millionen Menschen den Microblogging-Dienst nutzen. 2028 werden es seinen Berechnungen zufolge 931 Millionen sein.

Gewerbliche Nutzerinnen will er im Rahmen eines eigenen Aboservice zur Kasse bitten. Dieser wird derzeit als "X" bezeichnet und soll neun Millionen Abonnenten bringen, heißt es im Bericht. Die angekündigten zehn Milliarden Dollar sollen schlussendlich dank der Kombination des bestehenden und des zusätzlich angekündigten Premium-Service zusammenkommen. Darüber hinaus will Musk die Plattform mit Werbung monetarisieren. (red, 8.5.2022)