Die Sicherheitslage im Land ist prekär.

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Bunia – Mindestens 35 Menschen sind bei einem mutmaßlichen Angriff der Codeco-Miliz auf eine Goldmine im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo getötet worden. Dies teilte der Bürgermeister von Mungwalu in der Provinz Ituri, Jean-Pierre Bikilisende, am Sonntag mit. Demnach war auch ein vier Monate altes Baby unter den Todesopfern, deren Zahl angesichts mehrerer Vermisster noch steigen könne.

Bewaffnete Sekte

Die Codeco-Miliz gilt als bewaffnete politisch-religiöse Sekte, die nach eigenen Angaben die Interessen der Volksgruppe der Lendu verteidigt. In Ituri und in der benachbarten Provinz Nord-Kivu gilt seit Mai 2021 der Ausnahmezustand. Das hat aber nicht dazu geführt, dass die Übergriffe bewaffneter Gruppen ausgeblieben wären. (APA, 8.5.2022)