Die Digitalisierungsministerin hatte es nicht immer leicht.

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Das Kaufhaus Österreich war wohl eines der am heißesten diskutierten Themen der letzten Jahre – zumindest das Netz amüsierte sich seit der Einführung durch die Bundesministerin für Digitalisierung, Margarete Schramböck (ÖVP), köstlich über die Pläne und schließlich die Umsetzung dieser Idee. Auch andere Pannen in Zusammenhang mit dem offensichtlichen "Neuland" Internet führten immer wieder dazu, dass die Bundesministerin in der Kritik stand. Jetzt ist damit Schluss. Schramböck ist zurückgetreten.

Happy Shopping

"Ja, die Frau Ministerin Schramböck, viel hat sie erreicht. Sie hat das Internet ausgedruckt, programmieren gelernt, mit ihrem smarten Tischmistkübel geplaudert, und dann ist der Zug abgefahren. Mit dem Kaufhaus Österreich wirst du immer in unseren Gedanken sein! Fare well."

So und ähnlich klingt der Tenor, wenn man aktuell die Hashtags #Schramböck oder #KaufhausÖsterreich aufruft. Natürlich war das als Amazon-Konkurrenz angekündigte Onlinekaufhaus seit seiner Ankündigung die perfekte Steilvorlage für bissige Kommentare. Was auffällt: Im Gegensatz zum digitalen Abgesang auf Köstinger versucht das Netz bei Schramböck tatsächlich, Humor die Oberhand zu überlassen.

So wird etwa der Rücktritt via Facebook-Video thematisiert, die Bezeichnung Land für den Kontinent Afrika – und natürlich die ausgedruckten Digitalisierungspläne.

Und was sagt der Regierungspartner? Wie schon bei Köstinger ist Vizekanzler Werner Kogler auch bei Schramböck einer der Ersten, die die Arbeit der Ex-Kollegin loben. Auch der aktuelle Bundeskanzler Karl Nehammer sowie Ex-Kanzler Sebastian Kurz waren mit kurzen Danksagungen zur Stelle. (red, 10.5.2022)