Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) startet einen Förderaufruf für Projekte, die sich der Integration von Ukraine-Flüchtlingen widmen.

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Das Integrationsministerium unter Susanne Raab (ÖVP) startet einen Förderaufruf. So können ab sofort Projekte eingereicht werden, die sich der Integration ukrainischer Vertriebener widmen, wie das Ministerium am Mittwoch bekanntgab. Die Projekte sollen "grundsätzlich im August 2022" starten. Die Mindestfördersumme beträgt 150.000 Euro.

Damit können maximal zehn Projekte zum Zug kommen, die Gesamtfördersumme ist mit 1,6 Millionen Euro gedeckelt. 1,2 Millionen kommen dabei aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds, 400.000 Euro aus Mitteln des Bundeskanzleramts. Die eingereichten Vorhaben sollen sich "insbesondere von den Angeboten des Österreichischen Integrationsfonds und des AMS abgrenzen", wie es aus dem Ministerium heißt. Eingereicht werden können Projekte in drei Themenbereichen:

Sprache und Bildung: Hier könnte etwa ein Lernbetreuungsprojekt für schulpflichtige Kinder zum Zug kommen. Dasselbe gilt für Vorhaben, die sich Jugendlichen widmen, die nicht mehr schulpflichtig sind: Hier ist Orientierung zu Beruf und Ausbildung gefragt. Im Bereich der Eltern ist das Ministerium auf der Suche nach Projekten, die Informationen zum Bildungswesen vermitteln – vor allem für Frauen.

Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt: Hier können Projekte eingereicht werden, die sich dem Jobcoaching, der Berufsberatung, Fachsprachkursen inklusive Qualifizierungsmaßnahmen oder der Unterstützung bei der Nostrifizierung, also bei der Anerkennung eines ausländischen Studienabschlusses, widmen.

Starthilfe: Hier steht Beratung bei der Suche nach Wohnungen oder Unterstützung bei allgemeinen Behördenwegen und -abläufen im Vordergrund.

Weiterführende Informationen zur Antragstellung finden sich auf der Website des Bundeskanzleramts. Die vollständigen Einreichunterlagen sind elektronisch ausschließlich unter der E-Mail-Adresse europaeische.integrationsfoerderung@bka.gv.at einzubringen (bis spätestens Donnerstag, 2. Juni 2022, 14 Uhr). (red, 11.5.2022)