Das iPhone soll einen neuen Anschluss erhalten.

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Während Hersteller von Android-Smartphones schon seit Jahren einen USB-C-Anschluss in ihren Smartphones verbauen, weigerte Apple sich bisher, den weitverbreiteten Standard für iPhones zu übernehmen. Einzig iPads der Pro-Serie und Mac-Computer stattet der Tech-Riese schon mit entsprechender Technik aus.

Im kommenden Jahr könnte sich das ändern, prognostiziert der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo. Mit dem iPhone 15 soll der proprietäre Lightning-Port gegen USB-C ausgetauscht werden, schreibt er Mittwoch auf Twitter. Der Umstieg auf den neuen Standard würde für iPhone-User eine Verbesserung hinsichtlich der Übertragungs- und Ladegeschwindigkeiten bedeuten.

EU plant Ladestandard

Den Wechsel dürfte ein Vorstoß der Europäischen Union ausgelöst haben. Diese startete vergangenes Jahr eine Initiative zur Einführung einheitlicher Ladekabel. In Zukunft sollen Smartphone-Hersteller dazu verpflichtet werden, einen USB-C-Anschluss in ihren Geräten zu verbauen, berichtete DER STANDARD. Schnell war klar, dass das Vorhaben primär auf Apple abzielen dürfte. Alle anderen Hersteller setzen bereits flächendeckend auf diese Anschlussmethode.

Die neuen Regeln sollen bereits ab Mitte 2024 greifen. Dann müssen sowohl Smartphones als auch mobile Geräte wie Tablets, Kopfhörer und Lautsprecher mit einem entsprechenden Anschluss ausgestattet werden. Gleichzeitig gibt es bereits Gerüchte, dass Apple sowieso plane, gänzlich auf physische Anschlüsse zu verzichten, um sich auf drahtlose Ladung zu konzentrieren. (red, 12.5.2022)