Es ist eines der ältestes Genres der Filmgeschichte und auch eines der beliebtesten: das Biopic, also die fiktionale Verfilmung des Lebens eines berühmten Menschen. Ob über den Sänger Ray Charles, die britische Premierministerin Margaret Thatcher, den Schriftsteller Truman Capote, die Malerin Frida Kahlo oder die Eiskunstläuferin Tonya Harding – gern werden dafür Personen ausgewählt, die durch ihre besonderen Fähigkeiten, ihren politischen Einfluss oder ihre Erfindungen Geschichte geschrieben haben.

Salma Hayek spielt die mexikanische Malerin Frida Kahlo.
Foto: Frida (2002) Miramax

Häufig werden lediglich Ausschnitte aus dem Leben berühmter Menschen gezeigt, und nicht immer stimmen alle Details mit den realen Geschichten der gezeigten Personen überein. Das tut der Beliebtheit beim Publikum, aber auch bei Kritikerinnen und Kritikern keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil – Filmbiografien ebenso wie die Darstellerinnen und Darsteller haben bei Preisverleihungen überdurchschnittlich gute Chancen zu gewinnen. So erhielt beispielsweise Marion Cotillard für die Hauptrolle in "La Vie en Rose" einen Oscar, Reese Witherspoon in "Walk the Line" oder Eddie Redmayne für seine Darstellung des Physikers Stephen Hawking ebenfalls. Auch österreichische Berühmtheiten wurden in Biopics gewürdigt, wie der Sänger Falco, der in "Falco – Verdammt, wir leben noch!" von Manuel Rubey gespielt wird, oder Niki Lauda, dessen Liebe zum Rennsport und Besessenheit davon in "Rush" gezeigt wird.

Welche Biopics haben Sie besonders fasziniert?

Und warum? Von welchen waren Sie hingegen enttäuscht? Mögen Sie das Genre an sich, oder können Sie Filmbiografien eher weniger abgewinnen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (mawa, 16.5.2022)