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Im App-Store finden sich mittlerweile auch zahlreiche Apps, die monatlich zu bezahlen sind. Preisänderungen wurden dem betroffenen Kunden bisher verlässlich mitgeteilt, um den neuen Preisen zuzustimmen. Verweigerte man das Opt-in, wurde das ausgewählte Abo ab dem nächsten Abrechnungszeitpunkt nicht fortgesetzt.

50 Prozent

Wie Apple via Blog-Eintrag am Montag wissen ließ, müssen Entwickler unter gewissen Umständen diese Aufforderung künftig nicht mehr an ihre Nutzer verschicken. Diese Umstände schildert Apple ausführlich. So dürfe der "Preisanstieg nicht öfter als einmal pro Jahr" geschehen sowie die "Summe von fünf US-Dollar beziehungsweise 50 Prozent des Abo-Preises oder 50 US-Dollar beziehungsweise 50 Prozent des Jahrespreises nicht übersteigen". Bei höheren Preisanstiegen müssen die Nutzer weiterhin zu einem Opt-in aufgefordert werden.

Als Begründung für diese Änderung schreibt Apple, dass der Opt-in-Prozess in der Vergangenheit oftmals dazu geführt hatte, dass manche Services vom Nutzer "unbeabsichtigt unterbrochen wurden". Dies hatte zur Konsequenz, dass sich Nutzer neu für das Abo anmelden mussten, etwa weil sie die Aufforderung übersehen hatten. Diese unabsichtlichen Unterbrechungen wolle man mit der aktuellen Regeländerung vermeiden. Preisänderungen würde man in jedem Fall weiterhin kommuniziert bekommen, sei es via Mail, via Push-Nachricht oder eine Nachricht in der App.

Ein genauer Blick auf künftige Abrechnungen oder die Mailbox könnte in nächster Zeit also lohnen, sollten manche Entwickler von dieser Vereinfachung demnächst Gebrauch machen. (red, 17.5.2022)