
Nicht erst als Betreiber der NDW-Band "Foyer des Arts" eine satirische Macht: Autor und Musiker Max Goldt.
Schriftsteller und Musiker Max Goldt erhält den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache. "Max Goldt ist ein Meister der kleinen Formen, ein strenger Stilist, doch gleichzeitig offen für sehr freie poetische Formen", erläuterte die Eberhard-Schöck-Stiftung die Juryentscheidung. Zudem sei er "ein wirkmächtiger Kritiker schludriger Sprache, in der sich schlampiges Denken offenbart". Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 8. Oktober in Baden-Baden überreicht werden.
Die Stiftung verleiht den Kulturpreis Deutsche Sprache seit 2001 für besondere Verdienste um die deutsche Sprache. Er ist dreigeteilt. Jacob-Grimm-Preisträger und -Preisträgerinnen sind unter anderem Udo Lindenberg, Cornelia Funke, Frank Schirrmacher, Loriot, Ulrich Tukur, Katharina Thalbach, die Fantastischen Vier und Herta Müller.
Der mit 5.000 Euro dotierte Initiativpreis Deutsche Sprache geht in diesem Jahr an das Projekt Platt in de Pleeg vom Lännerzentrum för Nedderdüütsch in Bremen, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde. Alte Menschen in Pflegeeinrichtungen werden in ihrer niederdeutschen Muttersprache angesprochen, um Vertrauen, Wertschätzung und Wohlbefinden zu fördern und Nähe zu schaffen. Mit dem undotierten Institutionenpreis Deutsche Sprache wird die Redaktion der Zeitschrift Germanoslavica geehrt, die von der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik herausgegeben wird. Die Germanoslavica befasst sich mit Forschung zu slawisch-germanischen und vor allem zu den deutsch-tschechischen Beziehungen. (APA, 18.5.2022)