Die "Final Fantasy"-Reihe gehört zu den Begründern des JRPG-Subgenres.

Foto: Sony

"Kannst du bitte die Mid-Lane campen, ich bräuchte dringend einen Gank!" – "Nö, sorry, ich muss noch ein bisschen Jungle farmen." Wer beim Lesen dieses kurzen Austauschs, wie er in Spielen wie "League of Legends" immer wieder vorkommt, verwirrt zurückgelassen wird, für den bietet Sony nun Abhilfe.

Weil gerade Videospieljargon für Außenstehende oder neuere Spieler nicht ganz einfach nachvollziehbar ist, hat der Playstation-Hersteller nun eine "Ultimative Liste gebräuchlicher, Gaming-relevanter Begriffe" veröffentlicht. Kurz: ein Gaming-Glossar.

Games und Hardware

Dieses umfasst aktuell über 100 Einträge, mit denen sich etwa obige Einleitung übersetzen lässt. "Campen" beschreibt als Anlehnung an die Outdoor-Freizeitaktivität das meist versteckte Ausharren an einem bestimmten Ort des Spielfelds, um Gegner zu überraschen. "Gank" hingegen ist eine Verkürzung von "Gangkill" und steht für einen gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Spielern durchgeführten Angriff auf in der Minderzahl befindliche Feinde. "Farmen" wiederum ist das fokussierte Sammeln von Erfahrungspunkten und anderen Ressourcen, die für den Spielfortschritt wichtig sind.

Die Auswahl in Sonys Wörterbuch beschränkt sich freilich nicht nur auf bestimmte Genres. Es finden sich auch Termini aus der Welt der Beat’em Ups oder klassischer Rollenspiele. Ermitteln lässt sich so auch grob der Unterschied zwischen den Begriffen ARPG, CRPG und JRPG. Abgedeckt werden nicht nur Games, sondern auch eine Reihe von Begriffen aus der Hardwarewelt.

Schnelles Nachschlagwerk

Die dargebotenen Informationen sind nicht allzu umfangreich. Die Beschreibungstexte sind kaum länger als zwei bis drei Sätze, und bei manchen der Definitionen dürften wohl nicht alle Spieler zustimmen. Wer es genauer wissen möchte, muss ohnehin anderswo nachschlagen.

Als grundlegende Verständnishilfe für "Noobs" (auch dieser Begriff findet sich in Sonys Liste) eignet sich das Werk aber allemal, auch wenn sein Umfang gerne noch wachsen darf. (red, 18.5.22)