Das Pixel 6a: einmal mehr nur in wenigen ausgewählten Ländern verfügbar.

Foto: Google

In der Vorwoche hat Google sein Hardware-Füllhorn ausgeschüttet: Im Rahmen der Keynote zur Entwicklerkonferenz I/O wurden zahlreiche neue Geräte vorgestellt. Wirklich in greifbarer Nähe sind davon aber nur zwei. Sowohl das Mittelklasse-Smartphone Pixel 6a als auch die neuen Earbuds Pixel Buds Pro sollen Ende Juli auf den Markt kommen. Mit 459 und 219 Euro sind auch schon die passenden Preise bekannt.

Blieb eigentlich nur mehr eine Frage offen – jene nach der regionalen Verfügbarkeit. Mittlerweile zeichnet sich aber exakt das ab, was bereits bei der Präsentation zu befürchten war. Google bedient offenbar auch dieses Mal wieder nur jene Länder, die schon das Pixel 6 und das Pixel 6 Pro erhalten haben.

Unerfreuliche Realitäten

So sind sowohl das Pixel 6a als auch die Pixel Buds Pro derzeit nur in zwölf Ländern im offiziellen Google Store gelistet. Darunter auch einige europäische Märkte, allen voran Deutschland, Frankreich und Spanien. In Österreich lebende Interessenten müssen hingegen erneut Umwege nehmen oder darauf hoffen, dass lokale Händler früher oder später die Geräte selbst importieren.

Angemerkt sei, dass die aktuelle Liste noch nicht ganz vollständig ist. So ist etwa bekannt, dass das Pixel 6a auch nach Indien kommen soll – allerdings erst später als in andere Länder. Insofern bleibt eine gewisse Resthoffnung, dass Google parallel dazu auch die Verfügbarkeit in anderen Regionen ausbaut. Angesichts der aktuellen Schwierigkeiten in der Produktions- und Lieferkette erscheint dies aber nur begrenzt realistisch.

Ein kleiner Erfolg

Trotz dieser beschränkten Verfügbarkeit scheint langsam Bewegung in Googles Smartphone-Absätze zu kommen. So hatte das Unternehmen im Rahmen der I/O vermeldet, dass sich die Pixel-6-Serie schon bisher besser verkauft hat als Pixel 4 und Pixel 5 über die gesamte Lebenszeit zusammengenommen.

Diese Behauptung scheinen nun auch neue Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC zu stützen. Demnach hat es Google im ersten Quartal 2022 erstmals unter die erfolgreichsten fünf Hardwarehersteller in Großbritannien geschafft. Rund 164.000 in diesem Zeitraum verkaufte Geräte sind mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr – und auch nicht mehr so weit weg von Nokia (211.000) und Oppo (206.000), die beide erheblich mehr Modelle anbieten.

Alles relativ

Gleichzeitig zeigen diese Zahlen aber auch, wie sehr Apple und Samsung den britischen Markt dominieren. So verkauft Samsung fast zehnmal so viele Smartphones, während es bei Apple sogar rund fünfzehnmal so viele sind. (Andreas Proschofsky, 19.5.2022)