Bild nicht mehr verfügbar.

Südkorea und die USA befürchten, dass Nordkoreas Machthaber Kim während des Besuchs einen weiteren Raketentest anordnen könnte.

Foto: REUTERS / JONATHAN ERNST

Seoul – US-Präsident Joe Biden ist zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Südkorea eingetroffen. Er landete am Freitagnachmittag mit der Air Force One auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Osan Air Base in Pyeongtak südlich von Seoul. Noch am Abend wollte Biden gemeinsam mit dem neuen südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol eine Produktionsstätte des Elektronikkonzerns Samsung in Pyeongtaek besuchen.

Samsung ist weltweit Marktführer bei Speicherchips und Smartphones. Am Samstag will Biden Gespräche mit Yoon führen, der seit 10. Mai im Amt ist. Dabei soll es vor allem um die Stärkung der Beziehung zu dem wichtigen Verbündeten sowie um die angespannte Sicherheitslage auf der Koreanischen Halbinsel gehen.

China als größter US-Rivale

Nordkorea hat in diesem Jahr bereits mehrfach Raketen getestet, die einen Atomsprengkopf tragen können. Südkorea und die USA befürchten, Nordkorea könnte rund um den Besuch Bidens einen neuen Raketen- oder sogar Atomwaffentest vornehmen.

Am Sonntag will Biden auf dem Luftwaffenstützpunkt in Pyeongtak unter anderem noch mit stationierten US-Soldaten und deren Familien zusammentreffen. Im Anschluss wird er nach Japan weiterreisen. Die beiden Staaten sind die wichtigsten US-Verbündeten in Asien.

Biden will mit seiner ersten Asienreise auch die Bedeutung der Indopazifikregion für die USA unterstreichen. Dabei sieht er in China den größten Rivalen der USA. Seine Regierung bemüht sich daher auch, gegen Chinas Machtstreben in der Region zu einzuschreiten. (APA, 20.5.2022)