Derzeit hat der FC Zürich in der Schweiz die Nase vorn.

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Bern – Der Schweizer Fußball orientiert sich in Sachen Spielmodus – in Teilen – am Österreich-Modell, verzichtet jedoch auf eine Punkteteilung und spielt am Ende noch ein Play-off um Europa. Die Swiss Football League beschloss am Freitag eine Aufstockung der Super League auf zwölf statt bisher zehn Clubs ab der Saison 2023/24.

Die Teams werden wie in Österreich zunächst je zweimal gegeneinander spielen (22 Runden), danach wird die Liga in zwei Gruppen geteilt. Eine Punkteteilung gibt es nicht. Nach der 32. Runde stehen der Meistertitel sowie die Europacup-Plätze aber noch nicht fest.

"Championship Finals"

Der Zweite, so viel Rückstand er auf den Ersten auch haben mag, kann immer noch Meister werden. Dafür muss er sich in einem Play-off, "Championship Finals" genannt, in maximal drei Spielen gegen den Leader durchsetzen. In den vergangenen acht Saisonen betrug der durchschnittliche Abstand zwischen Erstem und Zweitem 16,75 Punkte.

Gleich acht weitere Clubs – von Rang 3 der oberen bis Rang 4 der unteren Gruppe – spielen ebenfalls im Play-off-Format in drei Runden (Viertelfinale, Halbfinale, Finale) um die europäischen Startplätze. Der Zweitletzte muss wie aktuell in der Relegation gegen den Zweiten der zweiten Liga spielen. Der Letztplatzierte steigt direkt ab. (APA; 20.5.2022)