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Beliebtes Ziel für Touristinnen und Touristen: Die kolossalen Steinstatuen der Osterinsel namens "Moai".

Foto: AP/Karen Schwartz

Santiago de Chile – Touristinnen und Touristen dürfen nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie bald wieder die Osterinsel im Pazifik bereisen. Die Grenzen der bei Reisenden beliebten Vulkaninsel werden ab dem 1. August wieder für ausländische Besucher geöffnet, wie die chilenische Regierung am Freitag (Ortszeit) bekannt gab. Die 3.500 Kilometer westlich der chilenischen Küste gelegene Osterinsel ist berühmt für ihre monumentalen Statuen, die sogenannten Moai.

Die Grenzen zu der abgelegenen Insel waren nach dem Auftreten der ersten nachgewiesenen Corona-Fälle in Chile im März 2020 geschlossen worden. Der Tourismus war bis dahin die wichtigste Einnahmequelle für die Insel mit ihren rund 10.000 Einwohnern.

Wenige Infektionsfälle

Auf der Osterinsel selbst wurden in den vergangenen zwei Jahren nur vereinzelt Corona-Infektionsfälle registriert. Nach Angaben der örtlichen Behörden gab es keinen Todesfall durch Covid-19 auf der Insel, auch ins Krankenhaus musste niemand. Die Klinik im Hauptort Hanga Roa hat keine Intensivstation, sie verfügt aber über Beatmungsgeräte. Notfallflüge von der Osterinsel auf das Festland dauern rund fünfeinhalb Stunden.

Im Oktober hatte die indigene Bevölkerung der Osterinsel in einem nicht bindenden Referendum über die Wiederöffnung der Insel abgestimmt. 67 Prozent der Wähler stimmten damals gegen den Öffnungsschritt. Landesweit wurden in Chile nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Pandemie-Beginn rund 3,6 Millionen Infektionsfälle mit dem Coronavirus registriert, mehr als 57.000 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19. Auf der Osterinsel liegt die Impfquote bei rund 73 Prozent. (APA, 21.5.2022)