Ein Boot des US-amerikanischen Grenzschutzes patrouilliert vor der Küste Mexikos.

Foto: AP / Julio Cortez

Veracruz – Beim Untergang eines Bootes mit Migranten vor der mexikanischen Golfküste sind drei Menschen ums Leben gekommen und vier weitere gerettet worden. Nach dem Unglück werde noch nach vier Vermissten gesucht, sagte der Gouverneur des Bundesstaates Veracruz, Cuitláhuac García, am Montag (Ortszeit).

Das Boot kenterte aus noch unbekannten Gründen vor der Küste von Mexiko nahe der Gemeinde Tonalá. Alle Menschen an Bord stammten den Angaben zufolge aus Honduras. "Wir werden mit den Rettungsmaßnahmen fortfahren", schrieb García auf Twitter. Unter den Geretteten waren laut Sicherheitsbehörden zwei Jugendliche im Alter von zwölf und 16 Jahren.

Gefährliche Flucht

Mittlerweile ist Mexiko vor allem ein Transitland für Migranten aus Mittelamerika auf ihrem Weg in die Vereinigten Staaten. Die meisten fliehen vor Armut, Gewalt und politischer Instabilität aus ihrer Heimat.

Der Großteil der Migranten reist auf dem Landweg gen Norden, wo sie allerdings großen Gefahren ausgesetzt sind. Oft werden sie von kriminellen Banden überfallen oder entführt. Immer wieder kommen Menschen beim Sturz von Güterzügen ums Leben oder sie ertrinken beim Versuch, den Fluss Río Grande an der US-Grenze zu überqueren. (APA, 24.5.2022)