Dagobert Duck erfreut sich seines Reichtums – dennoch gibt es wesentliche Unterschiede zu Trump, Musk und Co.

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Drei junge Wiener Architekturstudenten haben einen neuen Geldspeicher für Dagobert Duck entworfen. Dagobert Duck? Also, das ist der Onkel von Donald Duck und eine Schöpfung des unsterblichen US-Zeichners Carl Barks. Er ist der reichste Mensch der Welt und hortet seine Scheine und Münzen in einem riesigen Kubus in Entenhausen. Im US-Original beträgt sein Vermögen "five billion quadroplatillion umptuplatillion multiplatillion fantasticatillion centrifugalillion Dollars and sixteen cents".

Erotisches Verhältnis zu Geld

Onkel Dagobert (im Original Scrooge McDuck – nach einer Figur aus Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte) hat ein erotisches, körperliches Verhältnis zu seinem Geld: "Ich liebe es, wie ein Seehund hineinzuspringen, wie ein Maulwurf darin herumzuwühlen und es in die Luft zu werfen, dass es mir auf die Glatze prasselt."

Er ist aber auch der geizigste Mensch auf der Welt ("Ich bezahle grundsätzlich keine Rechnungen") und lebt äußerst bescheiden. Dazu hält er auch seine erweiterte Familie an.

Weltraumflüge bis Superyachten

Das unterscheidet ihn wesentlich von den heutigen Fantastilliardären. Sowohl exzentrische US-Superreiche wie Elon Musk wie auch die russischen Oligarchen schmeißen mit Geld nur so um sich, ob es nun um Weltraumflüge oder um Superyachten geht. Und mit politischem Einfluss, mit Komplizentum mit Donald Trump und Wladimir Putin hatte Dagobert Duck nichts zu tun. Da war er sehr altmodisch. (Hans Rauscher, 27.5.2022)