Unrühmlicher Abschied für Filip Stojkovic.

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Wien – Filip Stojkovic ist bei Rapid kein Thema mehr und irgendwie doch. Der 29-jährige Montenegriner hatte eine Vertragsverlängerung ausgeschlagen und sich für die entscheidenden Partien gegen WSG Tirol im Europacup-Play-off wegen einer Blessur nicht einsatzfähig gemeldet.

Party in Belgrad

Nun kursieren im Internet Videos, die zeigen, dass der Rechtsverteidiger am Donnerstag im Stadion in Belgrad den Cupsieg seines Ex-Clubs Roter Stern Belgrad feierte. Rapid reagierte darauf mit einer fristlosen Auflösung des noch bis Ende Juni laufenden Vertrages.

"Die Rapid-Familie erwartet zurecht von jedem Spieler vollen Einsatz und Identifikation. Ich bin auch persönlich sehr enttäuscht, dass dies scheinbar nicht mehr für alle selbstverständlich zu sein scheint. Es ist doppelt verwerflich, wenn ein Spieler, der unsere Mannschaft einige Male als Kapitän auf das Feld geführt hat, Party feiert, obwohl er nicht mehr für seinen Arbeitgeber spielen kann", sagte Rapid-Präsident Martin Bruckner.

"Niemand ist größer als der Klub"

Die beiden Geschäftsführer Zoran Barisic und Christoph Peschek kündigten an, dass es in Zukunft für etwaige Unruhestifter scharfe Konsequenzen geben werde. "Niemand ist größer als der Klub", betonten sie. (red, APA, 27.5.2022)