Offiziell fehlen der Branche 15.000 Mitarbeitende, die Dunkelziffer sei aber "um ein vielfaches höher", sagt Ipp.

Foto: APA / Barbara Gindl

Wien – Der Vizepräsident der Hoteliervereinigung (ÖHV), Alexander Ipp, erwartet heuer bei Hotelübernachtungen im Schnitt einen Preisanstieg von "in etwa 10 Prozent". Die Kosten für Hoteliers seien stark gestiegen, etwa für Energie und Lebensmittel, sagte Ipp am Freitagabend in der "ZIB2". Großes Thema im heimischen Tourismus ist auch der Personalmangel. Die Gastronomie und Hotellerie sucht dringend noch Tausende Arbeitskräfte für die Sommersaison.

Vier-Tage-Woche gegen Fachkräftemangel denkbar

Laut AMS fehlten der Branche im April mehr als 15.000 Mitarbeiter. "Die Dunkelziffer ist um ein vielfaches höher", sagte der ÖHV-Vertreter. Im Tourismus gehe es darum, die Arbeitszeiten "attraktiver zu gestalten". "Die Vier-Tage-Woche könnte ein probates Mittel sein. Das ist ein spannendes Thema", so Ipp. Anstatt geteilter Dienste mit langer Pause seien auch durchgängige Dienste vorstellbar. Von der Politik wünscht sich der ÖHV-Vizepräsident "bessere Rahmenbedingungen". (APA, 27.5.2022)

ORF