Die verschlüsselten Daten konnten durch das Backupsystem des Landes wieder hergestellt werden.

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In der Kärntner Landesverwaltung wird auch am Wochenende daran gearbeitet, das von einem Hackerangriff betroffene Computersystem wieder vollständig zum Laufen zu bringen. "Priorität haben dabei weiterhin die Bürgerinnen und Bürger direkt betreffende Services", sagt Gerd Kurath, der Leiter des Landespressedienstes. Bis spätestens Mitte nächster Woche sollten die E-Mails und Bürgerservices wieder funktionieren.

Daten aus Backup rekonstruiert

"Den Fachleuten zufolge ist man auf einem guten Weg, auch wenn das von außen derzeit noch nicht sichtbar ist", sagt Kurath. Zwei Drittel der Arbeitsplätze sind sicherheitstechnisch neu aufgestellt worden, aber derzeit noch nicht wieder im Netz. Durch den Hackerangriff ist ein geringer Teil an Daten verschlüsselt worden, diese Daten konnten aber über das Backupsystem des Landes wieder hergestellt werden.

Laut Kurath ist man bei der Rekonstruktion, wie es zum Hackerangriff gekommen ist, einen wesentlichen Schritt weiter. Am Donnerstag hatte er bereits betont, dass es sich bei dem für den Angriff eingesetzt Virus um eine individuell für diesen Zweck zugeschnittene Lösung gehandelt habe: "Kein System hätte angeschlagen", so der Leiter des Landespressedienstes. (red, 28.5.2022)