Mit Pfeil und Bogen gegen Robo-Dinos: Das Setting der "Horizon"-Spiele ist alles außer gewöhnlich.

Foto: Guerilla Games

Der Mischkonzern Sony dürfte für gleich mehrere seiner Gaming-Marken Verfilmungen im Serienformat planen, das berichten US-Medien wie The Verge, Variety und IGN mit Bezug auf ein Gespräch von Tony Vinciquerra, CEO von Sony Pictures Entertainment, mit Investoren.

Demnach befindet sich eine Serie zu "Horizon: Zero Dawn", beziehungsweise der Fortsetzung "Horizon: Forbidden West" bei Netflix bereits in einem frühen Produktionsstadium – in diesem Setting kämpft eine Frau mit Pfeil und Bogen in einer postapokalyptischen Welt gegen Roboter-Dinosaurier.

Schreit künftig auch auf Amazon seinen Sohn an: Kratos, der Gott des Krieges.
Foto: Santa Monica Studio

Auf Amazon Prime wiederum soll die Serie zu "God of War" landen, hierbei handelt es sich um ein Fantasyspektakel rund um Kratos, den griechischen Gott des Kriegs. Offen ist den Medienberichten zufolge, auf welcher Plattform die ebenfalls geplante Serie zum Rennspiel "Gran Turismo" zu finden sein wird – und welche Handlung damit überhaupt transportiert werden soll.

Bei den storygetriebenen Franchises wie "Horizon" und "God of War" dürften sich Fans hingegen die Frage stellen, ob die jeweiligen Geschichten nach- oder weitererzählt werden. Auch ist in diesem frühen Stadium noch offen, wann die besagten Serien auf den jeweiligen Plattformen verfügbar sein werden.

Die Formate verschwimmen

Zunehmend ist zu beobachten, wie Games und Serien einander inhaltlich inspirieren – was wenig verwunderlich ist, da beide Medienformen ein langsames Erzählen von Geschichten über zig Stunden hinweg erlauben.

So konnte Netflix zuvor unter anderem mit der Verfilmung des polnischen Fantasy-Franchises "The Witcher" Erfolge verbuchen – zwar basiert die Handlung der Serie auf den gleichnamigen Romanen, die Popularität der düsteren Geschichten rund um den grimmigen Hexer Geralt ist Fans zufolge aber unbestritten auf die Computerspielreihe zurückzuführen. Äußerst positives Feedback sammelte auch die Netflixserie "Arcane", welche auf dem populären Handyspiel "League of Legends" basiert.

Paradebeispiel für ein crossmediales Franchise: "The Witcher".
Foto: Netflix

Ebenfalls mit Spannung erwartet wird der Start der "The Last of Us"-Serie auf HBO, in welcher Pedro Pascal und Bella Ramsey als Joel und Ellie gegen fiese Zombies kämpfen. Weiters heißt es, dass Amazon an einer Serie zum postapokalyptischen Setting der "Fallout"-Spiele arbeitet.

Und schließlich ist Gerüchten zufolge bei Amazon noch eine Serie zum Sci-Fi-Epos "Mass Effect" in Arbeit. Die digitalen Nacktszenen dieser Spiele hatten in der Vergangenheit bereits zu recht obskuren Diskussionen auf dem konservativen US-Sender Fox News geführt. (stm, 28.5.2022)