Die Kommissarinnen Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) werden mit dem rätselhaften Tod einer psychisch angeschlagenen Frau und dem Verschwinden ihrer Töchter konfrontiert. Und wäre der Fall nicht schon berufliche Herausforderung genug, werden traumatische Kindheitserinnerungen wach. Vor der Kamera standen neben Jasna Fritzi Bauer und Luise Wolfram u. a. auch Matthias Matschke, Aljoscha Stadelmann, Dirk Martens, Ulrike Krumbiegel, Thomas Schendel und Milena Kaltenbach. Regie bei diesem Krimi führte Anne Zohra Berrached nach einem Drehbuch Martina Mouchot.

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"Jeder ist leicht drüber, jeder ist verdächtig. Der Fettsack, der unter der Leiche wohnt, und immer mit einem Eis am Stiel durchs Bild rennt (großartig: Aljoscha Stadelmann). Die Freundin des seltsam passiven Ex-Mannes der Toten, die K-Pop-gaga ist. Die durchgeknallte Oma der Kinder. Ihr Mann, der mit Sprengstoff hantiert. Der Hausmeister der Schule, der an Kinderstrumpfhosen schnüffelt. Am Ende werden es drei Tote mehr sein. Und die Kinder sind immer noch nicht gefunden", fasst Claudia Fromme auf sueddeutsche.de zusammen.

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"Sogar die sonst so kühle Analytikerin Selb zeigt Anflüge von Empathie. Verdächtige gibt es gleich mehrere – vom pädophilen Schulwart bis zum mehr als schrägen und ungepflegten Nachbarn Gernot Schaballa, (großartig: Aljoscha Stadelmann), der kleine und auch große Mädchen mit Eis lockt. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass es auch in der Liebe auf die richtige Dosis ankommt", schreibt Astrid Ebenführer im STANDARD.

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"Wenn Wahn und Wirklichkeit dauerhaft durcheinanderwirbeln, muss das angeblich objektive Ermittlungsergebnis am Ende des Täterrätsels unglaubhaft wirken", spitzt Christian Buß im "Spiegel" zu.

Und wie sehen Sie den"Tatort: Liebeswut"? (red, 29.5.2022)

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