Versprochen wird fünf Jungen, allesamt extrem intensiv in Social Media unterwegs, eine exklusive Einladung zu einem Event. Es kommt aber ganz anders.

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Netflix hat mittlerweile eine Menge spanischer Serien und Filme, in denen junge Menschen aus der Party direkt in ihre Albträume kippen. Elite, El Club beispielsweise. Jetzt ist eine erste Staffel eines neuen Inselschockers da. Versprochen wird fünf Jungen, allesamt extrem intensiv in Social Media unterwegs, eine exklusive Einladung zu einem Event.

Wir wissen schon: Heutzutage muss es so sein, dass, je idyllischer die Partyinsel ist, desto Schrecklicheres uns bevorsteht. Wir ahnen die Dimension, als die Party-People gleich zu Beginn ihre Smartphones abgeben müssen. Und dann – mit einem Wahnsinnskater – zur Gruppe mitgenommen werden, die in Hightech-Bubbles wohnt, offenbar Geheimnisse hütet und recht streng von einem Ehepaar zur Gruppentherapie aufgestellt wird. Alkohol und andere Substanzen gibt’s in diesem Paradies ausreichend. Psychospiele ebenso.

Abhauen? Geht so einfach leider nicht

Eine Drohne sieht derweilen alles, und schnell wird klar, da spielt Mystisches und Grausames hinein. Abhauen? Geht so einfach leider nicht. Rundherum nur Meer, bis zum Horizont.

Als wäre das Teenagerleben der Neuankömmlinge Zoa, África, Charly, Ibón und Aldo nicht schon schwierig genug, wie Blicke in das Geschehen auf dem Festland eröffnen, geraten sich die fünf auch noch in die Haare, da hilft auch keine Teilnahme an der Gruppentherapie.

Handlungselemente berühmter Krimivorlagen treiben die Handlung recht flott voran und können sogar überraschen. Auch wenn die Kritiken bis jetzt eher mehr die Nase rümpfen als applaudieren – für den Sommerbeginn (auch zum Spanischüben) durchaus zu empfehlen. (Karin Bauer, 30.5.2022)